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17. August 2014 / 17:00 Uhr

Kapruner Schaf Dorli auf Herbergssuche

Neue Aufregung gibt es um das Schaf Dorli aus Kaprun. Ein Kapruner Landwirt hatte das Schaf an arabische Urlauber verkauft, die Dorli schächten wollten, um das Fleisch als streng gläubige Muslime dann verzehren zu können. Die beherzte Pensionsbesitzerin Barbara Pillwein hatte das Schaf vor dem Schächtungstod gerettet. Die Araber gaben es schlussendlich dem Verkäufer wieder zurück. Die ganze Aktion führte sogar dazu, dass der SPÖ-Bürgermeister von Kaprun an die Landwirte den dringenden Aufruf richtete, an Araber keine lebenden Tiere zu verkaufen.

Jetzt würde Pillwein das Schaf gerne ganz bei sich behalten und zu diesem Zweck dem Landwirt abkaufen. Dieser wehrt sich jedoch und drohte laut Medienberichten sogar, dass Dorli jedenfalls nach Ende des Sommers geschlachtet würde. Pillwein möchte dies verhindern und hat sich auf Herbergssuche für das Schaf begeben.

Gut Aiderbichl als Ort für Dorlis Gnadenbrot?

Zuletzt hatte sich auch Michael Aufhauser, Betreiber von Gut Aiderbichl, zum Thema Dorli im Zusammenhang mit dem Schächten in eindeutiger Art und Weise geäußert:

Die Befürworter des Schächtens weisen immer wieder darauf hin, dass diese Form des Tötens von Schafen, Ziegen und Rindern human sei. Führt man dann schreckliche Beispiele an, argumentieren sie damit, dass die Voraussetzung sei, dass der schächtende Metzger sehr erfahren sein muss. Davon scheint es wenige zu geben. Das wohl schlimmste Beispiel ging selbst australischen Farmern sehr unter die Haut. Als sie Filme aus indonesischen Schlachthöfen sahen, in denen ihre Rinder qualvollst hingerichtet wurden, verhängten sie einen Exportstopp nach Indonesien.

Tierfreunde hoffen nun, dass Aufhauser Dorli ein neues Zuhause auf Gut Aiderbichl anbieten könnte. Dort hätte sie Gesellschaft, wohne doch derzeit bereits 150 Schafe dort. 

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