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24. August 2014 / 19:30 Uhr

Armenien beliefert Russland mit frischen Landwirtschaftsprodukten

Immer neue Verbündete erhält Moskau gegen die unsinnige Sanktionspolitik von USA und EU in Sachen Ukraine-Konflikt. Nun hat sich auch Russlands südlicher Nachbar Armenien bereit erklärt, bei der Lieferung von Landwirtschaftsprodukten einzuspringen. Damit unterstützt Armenien die Gegensanktionen gegen den Westen, der sich ohne wenn und aber mit Kiew verbündet hat. Bereits vor Wochen wurde im armenischen Landwirtschaftsministerium eine Arbeitsgruppe gebildet, die ausloten sollte, wie das Exportvolumen von Landwirtschafts- und Nahrungsmittelprodukte nach Russland erhöht werden soll.

Die armenische Regierung forderte dortige Unternehmen auf, an russischen Messen teilzunehmen und verstärkt Lieferverträge mit Moskau abzuschließen. Dafür garantierte Armeniens Ministerpräsident Owik Obramjan volle Unterstützung durch seine Regierung, der gegenüber der Stimme Russlands dabei enormes wirtschaftliches Potential für sein Heimatland sieht:

Die Einschränkungen der Importe landwirtschaftlicher Waren aus den USA und der EU nach Russland schafft gute Möglichkeiten für die Aktivierung der armenischen Wirtschaft. Wir können auf dem russischen Markt Fuß fassen. Das betrifft unter anderem die armenischen Fleisch- und Milchproduzenten und Vertreter der verarbeitenden Industrie.

Armeniens Exporte nach Russland könnten sich vervielfachen

Laut Stimme Russlands kaufen die Russen vor allem armenische Aprikosen, Pfirsiche, Säfte, Marmelade, Trockenobst und Gemüsekonserven. Der zuständigen Leiter des Verbandes der Warenproduzenten Armeniens Wasgen Safarjan ist im Bezug auf eine Vervielfachung des Exportes nach Russland jedenfalls optimistisch:

Wir exportierten im Vorjahr rund 60.000 Tonnen frisches Obstes und Gemüse. Man plant, diese Kennziffer in diesem Jahr auf 65.000 zu erhöhen. Ich bin der Meinung, dass diese Zahl im nächsten Jahr 100.000 bis 120.000 Tonnen betragen soll. Ich bin der Meinung, dass wir auch den Weinexport erhöhen müssen, weil die Sanktionen auch gegenüber Georgien und Moldawien gelten. Wir können diesen Markt erobern, um so mehr als die Weinproduktion für Armenien traditionell ist.

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