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27. August 2014 / 17:00 Uhr

Millionen von Muslime besuchen heilige Stätten in Mekka

Der Islam ist unter anderem nicht nur eine militante Religionsgemeinschaft, sondern auch ein Milliardeneschäft. Und dies gilt vor allem für die islamischen Pilgerstätten in Mekka und Medina. Laut einer Studie der Handelskammer in Mekka werden heuer zur Pilgerfahrt nach Mekka allein rund zwei Millionen Muslime erwartet. In den Kassen der Reiseveranstalter, Quartiergeber und Händler schlägt sich dies mit Einnahmen von 8,5 Milliarden Dollar zu Buche. Allein gegenüber 2013 rechnet man mit einem Umsatzzuwachs von rund drei Prozent. So geben Pilger, die aus dem Ausland nach Mekka reisen,  im Durchschnitt rund 3.500,-Euro aus.

Neben der Anfang Oktober stattfindenden Hajj, der großen Pilgerfahrt, gibt es auch die unterjährige kleine Pilgerfahrt Omra. Rund 70 Prozent der Gläubigen, die sich auf Pilgerfahrt begeben, kommt aus dem muslimischen Ausland.

Pilgerfahrten sind Gefahrenquelle für radikale Islamisten

Die Pilgerfahrten nach Mekka und Medina sind aber nicht nur ein religiöses Großereignis sondern auch ein Gefahrenherd für Saudiarabien selbst. Fanatische Pilger aus anderen Ländern könnten die Saat des Terrors ins Land tragen. Dort schaut das Königshaus mit Sorge auf den Irak und nach Syrien, wo die Terroristen des “Islamischen Staates”(IS) weiter auf dem Vormarsch sind. Die saudischen Stämme im Grenzgebiet zu Syrien und dem Irak haben enge Verbindungen zu sunnitischen Clans mit offener  Sympathie für die IS-Kämpfer. Aktuell sollen mehr als 3.000 junge Saudiarabier  in Syrien und Irak im Kampfeinsatz auf Seiten der IS stehen. 

Motiviert durch  Islamisten aus anderen arabischen Ländern könnten die Glaubenskämpfer sehr bald auch in Saudiarabien ein islamistisches Kalifat errichten wollen, das dann die totale Macht auf der arabischen Halbinsel erobern könnte. 

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