Die Vereinten Nationen werfen der IS-Terrormiliz vor, keine Rücksicht auf Kinder zu nehmen. Die UN-Beauftragte für Kinder, Leila Zerrougui, prangert an, dass Jugendliche beziehungsweise Kinder, die teilweise kaum 13 Jahre alt sind, als Wachen, Selbstmordattentäter oder zum Verhaften von Zivilisten benutzt werden. Sie laufen trotz ihres jungen Alters schon schwer bewaffnet herum. Laut UN sind seit Beginn dieses Jahres rund 700 Kinder verstümmelt oder getötet worden.
Außerdem entführte die Terrorgruppe, deren Ziel die Errichtung eines islamischen Kalifats ist, yezidische Mädchen – zum Teil erst knapp über 10 Jahre alt ,- um diese als Sexsklavinen zu halten. Die Mädchen werden von den Terroristen geschlagen, gedemütigt und mehrmals täglich vergewaltigt, wie eines der Opfer telefonisch einer italienischen Tageszeitung schilderte. Das Mädchen erzählte außerdem, dass sie und andere Mädchen sogar baten, sie zu erschießen. Daraufhätten die Terroristen geantwortet, dass die Mädchen ihre Beute seien und keine Menschen, da sie Ungläubige seien.
“Jetzt töten sie meine Seele”
Die gepeinigten Opfer dürfen ihre Mobiltelefone behalten, da es von den IS-Schergen gewollt ist, dass die Außenwelt von ihrer Grausamkeit Notiz nimmt. Die letzte Hoffnung der jungen Frauen und Kinder sind die Peschmerga oder andere internationale Streitkräfte. Abschließend sagte das Mädchen der Zeitung: “Ich weiß nicht, wie lange ich das noch aushalten kann. Meinen Körper haben sie bereits getötet. Jetzt töten sie meine Seele.”
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