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11. September 2014 / 12:00 Uhr

Christen ziehen gegen Islamischen Staat in den Krieg

Die täglichen Gräueltaten radikaler Islamisten der Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) an Christen im Nahen Osten nehmen diese zusehends nicht mehr tatenlos hin. In Syrien hat sich bereits vor einiger Zeit eine eigene christliche Miliz gebildet, der “Militärrat der Suryoye”, um die lokalen Christen vor brutalen Übergriffen militärisch zu verteidigen. Nun schließen sich zahlreiche Christen aus aller Welt der Miliz an.

Zehn Schweizer in Syrien

Wie bereits im August bekannt wurde, dürften an die zehn Schweizer Christen unter dem Kommando des Militärrats der Suryoye stehen und gegen die Islamisten kämpfen. Vorrangig aber nur um Christen vor Angriffen zu beschützen, so einer der Kämpfer zu einem Schweizer Nachrichtenportal. Im Gegensatz zu einheimischen Politikern und Kirchenvertretern, bestärken Schweizer Offizielle den ehrenhaften Kampf gegen die Terrormiliz öffentlich. Der EDU-Politiker Daniel Zingg sagte etwa in einem Interview: “Ich würde in den Kampf ziehen und das sogar als meine christliche Pflicht ansehen.”

 Von anderen Europäern im Kampf gegen den IS gibt es bisher nur unbestätigte Augenzeugenberichte. Aus den USA dürften aber ebenfalls einige kampfbereite Gläubige in den Nahen Osten gezogen sein, um den letzten Christen der Region Beistand zu leisten. Die christliche Dachorganisation “Syriac Military Council” erlebt derweil im Internet eine Welle der Solidarität für ihren tapferen Kampf. Viele Christen aus aller Welt wollen der Organisation Geld spenden oder gar selbst für sie kämpfen.

Christen im Libanon bewaffnen sich

Im Nachbarland Syriens, dem Libanon, greift die große christliche Gemeinde ebenfalls zu den Waffen, um sich vor Angriffen der Muslime zu schützen. Vor allem im Grenzgebiet fürchtet man die Attacken der IS. Auf zahlreichen Kirchen wurde der Schriftzug “Der Islamische Staat kommt” gesprüht, ein Teil der psychologischen Kriegsführung. Fallen die Terroristen erst einmal über die christlichen Dörfer her, gibt es für die Bewohner nur noch die Möglichkeit zu konvertieren, zu fliehen oder zu sterben.

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