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17. Oktober 2014 / 16:00 Uhr

Kardinal Schönborn setzt sich für Homosexuelle ein

Die katholische Kirche in Österreich wird immer mehr zu einem Schatten ihrer selbst. Nachdem Kardinal Christoph Schönborn im Zuge der Asyldebatte die Schuld bei den wohlhabenden Europäern sah, bricht er nun in einem Interview mit der italienischen Zeitung Corriere della Sera eine Lanze für Homosexuelle.

Homosexuelle sind “menschlicher”

Anscheinend ganz den Vorgaben des neuen Papstes Franziskus entsprechend, welcher die Kirche für Homosexuelle öffnen möchte, betont der österreichische Kardinal in dem Interview die “Menschlichkeit” sowie die gegenseitige Treue homosexueller Paare. Er kenne sogar selbst ein homosexuelles Paar in Wien, von dessen Beziehung er persönlich sehr angetan sei. Homosexuelle würden ein “vorbildliches menschliches Verhalten” an den Tag legen.

Kurz zuvor bezeichnete Schönborn vergangene Woche in einem Radio-Vatikan-Interview die traditionelle Partnerschaft der “Vollehe” zwischen Mann und Frau als “nicht für jeden möglich”. Homosexuelle sind also die “vorbildlicheren” Menschen, wenn es um Beziehungen und Liebe geht, könnte man angesichts der den Aussagen des österreichischen Kirchenoberhauptes meinen.

Schönborn leitet aktuell eine der zehn Arbeitsgruppen der vatikanischen Bischofssynode zur Familienpastoral. Obwohl man unter den Kardinälen den Umgang mit wiederverheirateten oder geschiedenen Katholiken in der Kirche als “heißes Eisen” betrachtet, dürfte man sich der Homo-Lobby und ihrem Druck vollends beugen.

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