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24. Oktober 2014 / 13:20 Uhr

Kriminalitätsstatistik: 100 Wohnungseinbrüche pro Woche

Zuletzt sorgte eine Meldung der Polizei für Kopfschütteln: Geld für Taschenlampen soll fehlen und auf neue Bürosessel sollen die Beamten wochenlang gewartet haben. Einsparungen mit fatalen Folgen: Allein in den vergangenen zehn Wochen ist die Zahl der Einbrüche in Wiener Wohnungen enorm gestiegen.

100 Einbrüche pro Woche

Interne Zahlen der zuständigen Polizeiposten bestätigen das unbehagliche Gefühl in der Bevölkerung. In den vergangenen zehn Wochen stiegen demnach die Einbrüche in manchen Wiener Gemeindebezirken um teilweise ganze 5,4 Prozent über den Durchschnitt. Besonders Währing (ein Plus bei den Einbrüchen um 5 %) und Favoriten (+ 5,4 %) sind davon betroffen.

Speziell im letzten Septemberdrittel wurden in besagten Bezirken jede Woche rund 100 Wohnungen aufgebrochen. Düster sieht es laut einer von der Polizei herausgegebenen Statistik, die die Kronen Zeitung am 21. Oktober veröffentlichte, auch für Kellerabteile in Floridsdorf und Donaustadt aus. Dort haben sich die Kellereinbrüche vor allem im September gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt.

Aufklärungsquote gleich Null

Die Aufklärungsquote bei Einbrüchen im Wohnungs- und Kellerbereich sowie auch bei Autoeinbrüchen belauft sich praktisch auf Null. Allein seit Jahresbeginn verschwanden 400 Autos, ohne dass die Täter ausgeforscht werden konnten. Dass die Räuber und Diebe nicht ausfindig gemacht werden, ärgert die Opfer und macht Angst in der Bevölkerung. An den fehlenden Taschenlampen wird es ja nicht liegen, dass die Polizei diesbezüglich keine Erfolge feiern kann.

Rund 600 Delikte wurden seit Jahresbeginn auch im Bereich Raub mit schwerer Körperverletzung angezeigt. Dabei kamen die Täter etwa 3.000 Mal durch die Wohnungstüre und 500 Mal durch das Fenster. Probleme sieht der Bundesparteiobmann der FPÖ, HC Strache, aber nicht nur in der Einsparung: “Neben mehr Planstellen für die Exekutive muss es ein Umdenken in der Rechtsprechung geben, um die Kriminalität effektiv zu bekämpfen”, so Strache gegenüber der Krone.

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