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27. Oktober 2014 / 14:57 Uhr

Entertainer Jürgen von der Lippe: “Frauenquote sorgt nur für Quotenfrauen”

Eigentlich heißt der 66-jährige deutsche Entertainer Hans-Jürgen Dohrenkamp, bekannt ist er aber vor allem unter dem Namen Jürgen von der Lippe. Unter seinem Künstlernamen legte er seit 1976 diverse mehr oder weniger bekannte Hits hin und mischte auch in der Fernsehszene kräftig mit. Nun sprach der Komiker erstmals ernste Worte und sorgt damit umso mehr für Erheiterung.

Gender-Sprache hat keine Chance

Seine schreiend bunten Hemden und sein freundlicher Humor eilen dem Ruf des Komikers seit Jahren voraus. In einem Interview mit dem deutschen Spiegel zeigte er jetzt aber Härte und rechnete mit der Frauenquote und der Gender-Industrie ab. “Bei mir hört es schon auf mit der Forderung nach einer Frauenquote in Aufsichtsräten. Damit ist niemandem gedient”, echauffiert sich von der Lippe.

Wahrscheinlich zum Schock seiner linksgerichteten Fangemeinde betonte er weiters, dass es manchmal doch ganz sinnvoll wäre, wenn man an einem traditionellen Rollenbild festhalten würde. Vom gesamten “Gender-Wirr-Warr” will der Entertainer sowieso nichts wissen und hält überspitzt fest: “Wenn ich Mit-Glieder sage, müsste ich politisch korrekt doch auch Mit-Mösen sagen.”

Frauenquote für Quotenfrauen

Alles in allem sieht er den derzeitigen Kampf-Feminismus kritisch und glaubt, dass eine Frauenquote auch nur für Quotenfrauen sorgen würde, anstatt qualifiziertes Personal hervorzubringen. Auch mit gegenderten Anreden seiner Kollegen scheint sich der junggebliebene Jürgen von der Lippe nicht anfreunden zu können.

Er bezeichnet die Formulierungen “Liebe Kolleginnen und Kollegen” als “Gender-Scheiße” und hält nichts davon, Begriffe in die weibliche und männliche Form umzuwandeln. “Das macht mich fertig”, setzt von der Lippe noch einmal nach.

Unkonventionell geht er auch beim Jubiläum seiner eigenen Sendung “Geld oder Liebe” vor. Diese wurde vor 25 Jahren das erste Mal ausgestrahlt und soll nun im WDR eine Neuauflage erfahren. Moderieren will er allerdings nur die erste Sendung selber, um sie dann seinen jüngeren Kollegen zu überlassen. “Ich demontiere nicht mein eigenes Denkmal”, so der Entertainer.

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