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5. November 2014 / 14:00 Uhr

Trillerfpeifen gegen öffentliche Notdurft in Indien

Dass viele Inder noch nicht im 21. Jahrhundert angekommen sind, zeigen die immer wieder auftretenden Gruppenvergewaltigungen an Frauen und Kindern in einzelnen Regionen. Aber nicht nur der Sexualtrieb ist auf diesem Sub-Kontinent offensichtlich schwer unter Kontrolle zu bringen, auch bei der Verrichtung der Notdurft ist man gegenüber den Mitmenschen rücksichtslos.

Das UNO-Kinderhilfswerk UNICEF geht davon aus, dass hunderte Millionen Inder in der Öffentlichkeit ihr “großes Geschäft” verrichten. Dabei gehen die Menschen einfach links und rechts in die Büsche, um abzukoten. Hygiene oder Umweltschutz spielen keine Rolle – dass sich hier Krankheitsherde bilden können, wird einfach in Kauf genommen.

Sozialer Druck gegen öffentliches Abkoten

Nun möchte man den sozialen Druck gegen das öffentliche Abkoten verstärken. Die politisch Verantwortlichen im Bundesstaat Madhya Pradesh misstrauen der Aktivität von Ministerpräsidenten Narendra Modi, der alle Haushalte mit eigenen Toiletten ausstatten möchte. In Madhya Pradesh wurde mit Sanjay Dubey sogar ein eigener “Stuhlgang-Beauftragter” installiert. Dieser möchte nun über Aufklärung in den Schulen für mehr Disziplin bei der Notdurft-Verrichtung sorgen.

Gleichzeitig soll der soziale Druck massiv erhöht werden. Dazu werden ebenfalls die Schüler eingesetzt, die mit eigenen Trillerpfeifen ausgestattet worden sind. Wenn sie sehen, dass jemand öffentlich seine Notdurft verrichtet, dann sollen sie ins Pfeifchen blasen, um den Übeltäter zu vertreiben. 

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