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USA

4. November 2014 / 07:30 Uhr

USA wollen Übernahme von kroatischem Energiekonzern durch Gazprom verhindern

Die USA versuchen mit allen Mitteln Russland aus dem europäischen Energiesektor zu drängen. Nachdem die verhängten Sanktionen bislang nicht die gewünschte Wirkung zeigen, will man nun einen möglichen Verkauf ungarischer Anteile an dem kroatischen Energieunternehmen INA an die russische Gazprom verhindern.

Diplomatische Offensive gegen Verkauf an Russen

Von Seiten der US-Regierung befürchtet man nun über das EU-Mitglied Kroatien eine wirtschaftliche Expansion der Gazprom in Europa. Der ungarische Konzern MOL will nämlich seine 49-Prozent-Anteile am kroatischen Mineralöl- und Gas-Konzern INA abtreten und womöglich an den russischen Gaskonzern Gazprom verkaufen.

Dies würde sowohl den Plänen der EU als auch den der USA zuwiderlaufen. Schon seit langem versucht man ja auch von EU-Seite das von Russland initiierte und von Österreich und Ungarn unterstützte Pipeline-Projekt “South Stream” , zu sabotieren.

Deshalb wurde nun eine diplomatische Offensive gestartet, mit dem Ziel den Verkauf an die Russen zu verhindern. US-Senator Chris Murphy wurde extra nach Kroatien geschickt, um dort Regierungsvertreter von einem Verkauf abzubringen. Auch die erst kürzlich verhängten Geheimsanktionen der USA gegen sechs hochrangige ungarische Personen dürften damit in Verbindung stehen.

Interessant ist auch die Tatsache, dass der kroatische Energiekonzern INA erst vor ein paar Jahren größere Erdölvorkommen im umkämpften Syrien gefunden und gekauft hat. Möglicherweise wollen die USA diese Vorkommen nicht den Russen überlassen. 

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