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15. Dezember 2014 / 07:35 Uhr

Geistliches Oberhaupt der Türkei bestellt Luxuskarosse

Die Türkei unter Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan wird immer mehr zum orientalischen Feudalstaat inklusive Verschwendung und Machtmissbrauch. Nachdem sich Erdogan einen Luxusamtssitz bauen ließ, bestellte sich der Chef der Behörde für Religionsangelegenheiten (Diyanet), Mehmet Görmez, jetzt eine Luxuslimousine als neuen Dienstwagen. Der Diyanet-Präsident ist das geistliche Oberhaupt der Muslime in der Türkei und wird von Steuergeldern bezahlt.

Die Bestellung seiner neuen Mercedes S500-Limousine hat in der türkischen Bevölkerung für heftige Proteste gesorgt. Die erbosten Bürger wollen nicht einsehen, dass der oberste Religionsvertreter eine Karosse gekauft hat, die 350.000 Euro kostete. Bislang rollten die Funktionäre des Präsidiums für Religionsangelegenheiten nämlich in bescheidenen Renaults zu ihren Terminen. Die Behörden gaben an, das Finanzministerium habe die Anschaffung durchgewinkt. Für seine wichtigsten Mitarbeiter hat Görmez übrigens 14 Toyotas angeschafft.

Opposition ist gegen Privilegien für Görmez

Die Opposition läuft ebenfalls Sturm gegen die Privilegien für Görmez. Für die Kritiker ist die Verschwendungssucht des Islam-Oberhaupts Ausdruck des zunehmenden Sittenverfalls in der politischen Kaste der Türkei. Zudem steht Görmez in der Kritik, da er zu den Chefideologen der islamistischen Bewegung gehört und Staatspräsident Erdogan in diesem Sinne beeinflusst.

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