Einen weiteren linkslinken Ausfallschritt haben die bayrischen Grünen in der Vorweihnachtszeit gewagt. In einem Antrag fordert der grüne Landtagsabgeordnete Sepp Dürr, dass ein Denkmal für die Trümmerfrauen und die Aufbaugeneration am Münchner Marstallplatz geschliffen werden soll. Für Dürr und seine grünen Genossen erinnere das Denkmal an „Alt-Nazis“, die als Helden des Wiederaufbaus gefeiert würden. Bereits 2013 hatten Dürr und seine grüne Landtagskollegin Katharina Schulze das Denkmal verhüllt. Unterstützung erhält der Grüne vom Historiker Andreas Heusler, Stadtarchiv München, der die Aufbaugeneration mit der „Verantwortungsgeneration“ der NS-Zeit verglich.
Dürr bekämpfte Denkmal von Anfang an
Dürr bekämpfte das Trümmerfrauen-Denkmal von Anfang an. So zeichnete er für eine Veranstaltung unter dem Titel „Oma und Opa – Helden oder Nazis?“ verantwortlich, in der ebenfalls gegen das Denkmal polemisiert wurde. So bezichtigt er den CSU-Bildungsminister Ludwig Spaenle, der das Denkmal ermöglicht hatte, der Geschichtsverfälschung:
Spaenle hat sich damit als Geschichtsfälscher entlarvt und den mühsam hergestellten Konsens in der Erinnerungskultur eines verantwortlichen Umgangs mit der NS-Vergangenheit und historischer Genauigkeit aufgekündigt.
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