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25. Dezember 2014 / 14:00 Uhr

Mord und Totschlag in Ottakring: FPÖ verlangt Sondersitzung

Nicht einmal einen Tag vor Weihnachten kam der Wiener Bezirk Ottakring ohne Bluttat aus. In der Wohngemeinschaft für Asylwerber in der Arnethgasse wurden drei Syrer vermutlich von einem Landsmann niedergestochen. Es vergeht in Ottakring statistisch gesehen kein Tag, an dem nicht ein Opfer zu beklagen ist. Und es sind keine kleinen Delikte, sondern es geht meist um Angriffe auf Leib und Leben. Einer Anfragebeantwortung im Bezirksparlament zufolge kam es in diesem Jahr zu 18.500 Straftaten – es brennt also der Hut.

FPÖ plant Sondersitzung

Drogenproblematik, gewalttätige Ausschreitungen, Unruhen, Lärmerregung, Beschädigungen und Verschmutzungen führen zu immer mehr Beschwerden in den einzelnen Bezirksteilen. Das subjektive Sicherheitsgefühl der Bevölkerung sinkt ins Bodenlose. Aus diesem Grund hat die FPÖ-Bezirksgruppe Ottakring eine Sondersitzung beantragt. Wie der FPÖ-Klubobmann des 16. Bezirks, Georg Heinreichsberger, gegenüber unzensuriert.at bestätigte, wurde der Antrag bereits eingebracht. Ein entsprechender Antrag muss von zumindest 20 Prozent der Bezirksräte unterzeichnet werden. Dies stellt für die Blauen kein Problem dar, da sie über 25 Prozent der Ottakringer Bezirksräte verfügen. Laut Heinreichsberger hat der rote Bezirksvorsteher Franz Prokop nun vier Wochen Zeit, diese Sondersitzung durchzuführen.

Bewohner leben in Angst

Inzwischen seien alle Dämme gebrochen und die Kriminalität würde dermaßen explodieren, dass sich die Bewohner aus Angst nicht mehr aus ihren Häusern trauen. Wien ist längst nicht mehr die sicherste Stadt der Welt, und Ottakring hat sich mit Sicherheit zu einem Kriminalitäts-Hotspot entwickelt. Mit der Sondersitzung will der FPÖ-Klubobmann des Bezirks vor allem erreichen, dass die Polizeiposten, welche die rot-schwarze Bundesregierung aus Sparmaßnahmen nicht mehr nachbesetzt, mehr Personal bekommen. Zudem fordert Heinreichsberger eine weitere Polizeistation in der oberen Ottakringer Straße. "Hundert Polizisten mehr sind ein Minimum", so der Freiheitliche.

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