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Einen Tag nach den Anschlägen auf die Zeitschrift “Charlie Hebdo” kam es wieder zu Angriffen.

8. Jänner 2015 / 10:05 Uhr

In Paris wurden wieder Polizisten niedergeschossen

Nach den verheerenden Islamisten-Anschlägen auf die Zeitschrift „Charlie Hebdo“ gestern in Paris, mit 12 Toten und zahlreichen Schwerverletzten, gab es heute Morgen wieder Schußattentate auf Polizisten. Im Süden von Paris soll ein 52-jähriger Mann die Polizei zu einem vermeintlichen Unfall gerufen und dann das Feuer von hinten mit einem Maschinengewehr auf die Beamten eröffnet haben.

Täter nach Anschlag ausgeforscht

Das der erneute Angriff auf Polizisten im Zusammenhang mit den gestrigen Terroranschlägen stehen dürfte, liegt nahe. Eine Polizisitin ist mittlerweile ihren schweren Verletzungen erlegen, ein städtischer Mitarbeiter wurde schwer verletzt. Der Täter ist immer noch flüchtig, er ist schwer bewaffnet und trägt eine schusssichere Weste.

Mittlerweile konnten auch die drei Täter des Anschlags auf Charlie Hebdo, allesamt französische Staatsbürger und Muslime, ausgeforscht werden. Einer der Mittäter, der 18-jährige Hamyd M., stellte sich nahe der belgischen Grenze der Polizei, als er seinen Namen in den Fahndungslisten im Internet las. Nach den anderen zwei, einem Brüderpaar, wird noch fieberhaft gesucht. Einer der beiden soll aber bereits im Jahr 2005 verhaftet worden sein, als man ihn daran hinderte von Frankreich aus in den Dschihad zu ziehen. Trotz Verurteilung und Haftstrafe gelang es ihm aber anscheinend ungehindert sich schwer zu bewaffnen und den Behörden nicht aufzufallen. Bei landesweiten Razzien wurden, nach verschiedenen Quellen zu folge, bis zu sieben weitere Verdächtige verhaftet. Sie sollen alle in Verbindung mit den gesuchten Terroristen stehen.

Solidarisierung weltweit

Aus Zeichen der Wut und Trauer kam es kurz nach den Anschlägen weltweit zu Solidarisierungs- und Gedenkveranstaltungen für die getöteten Journalisten. In ganz Frankreich gingen tausende Menschen auf die Straße um ein Zeichen gegen den Terrorismus und für die Meinungsfreiheit zu setzen. Die Menschen hielten Ausgaben des Satiremagazins und Stifte in die Höhe. Zahlreiche Zeitungen veröffentlichten auch die umstrittenen Islamkarikaturen von Charlie Hebdo, die Auslöser für den Terrorakt waren.

In Wien kam es zu ebenfalls zu einer spontanen Mahnwache vor der französischen Botschaft am Schwarzenbergplatz. Über 200 Menschen nahmen daran teil. 

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