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Die SPÖ propagiert Frauen- und Homosexuellenrechte, doch ihr Wiener Gemeinderat Omar Al-Rawi ist tief in der fundamentalistischen IGGiÖ verwurzelt.

20. Jänner 2015 / 15:25 Uhr

Nach Paris: Rekordverdächtige rot-grün-schwarze Heuchelei

Sie stehen am Ballhausplatz. Sie blicken betroffen drein. Sie beschwören Toleranz. Danach gehen sie zum Tagesgeschäft über. Und das hat mit dem Ballhausplatz-Gedenken wenig zu tun. Ein „Faktencheck“ zu den Regierungsparteien in Österreich und Wien.

Den Roten sind Feminismus und Homosexualität sehr wichtig. Die Islamisten sehen das ganz anders. Im Koran steht, dass Frauen weniger wert sind und man sie schlagen soll, wenn sie partout nicht spuren. Und wo die Scharia gilt werden Homosexuelle hingerichtet. Das hat die SPÖ aber nicht daran gehindert, ein ideologisch absurdes Wahlstimmen-Zweckbündnis einzugehen. Sie verwenden ihren Abgeordneten und mutmaßlichen Muslimbruder Omar Al-Rawi als personelles Bindeglied zur IGGiÖ (Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich).

IGGiÖ wird durch türkische Führung beeinflusst

Jene IGGiÖ, die mit 30.000 Mitgliedern als Vertretung für „570.000 Muslime“ gilt. Ihr Chef Fuat Sanaç gehört der „Islamischen Föderation Wien“ an, die die Österreich-Filiale der türkischen Organisation „Millli Görüş“ ist, die in der BRD unter Beobachtung des Verfassungsschutzes steht. In der IGGiÖ koaliert sie mit ATIB, einem Verband, der direkt dem Religionsamt in Ankara untersteht. Der dortige Staatspräsident Erdogan hat die Türkische Republik zur wichtigsten Verbündeten des benachbarten Islamischen Staates gemacht. IS-Ausbildungscamps werden ebenso zugelassen wie Rekrutierung, Waffen werden geliefert und erbeutetes Erdöl abgekauft, berichten Experten den Medien. Die Mitwirkung der Türkei an der Einkesselung der kurdisch-syrischen Stadt Kobane hat sogar den Amis dämmern lassen, dass sie nur mehr pro forma der NATO angehört.

Die Grünen werden sich am 21. Februar wieder beim Flüchtlingsball einfinden. Keinem Rechten in Wien, welcher Prägung auch immer, würde es einfallen, von einem „Schlepper- und Dealer-Ball“ zu reden, gegen den man international mobilisiert und bewusst Gewalt gegen Menschen und Zerstörung in Kauf nimmt. Die Grünen tun das beim Akademikerball der FPÖ am 30. Jänner sehr wohl.

Die Schwarzen schaffen ein „Dialogzentrum“, das unter der Führung des wahhabitischen (salafistischen) Saudi-Regimes steht. Was hat sich seither in Saudi-Arabien verändert? Nichtmuslimische Religionen sind nach wie vor verboten, samt Apartheid für nichtislamische Gäste, die Mekka nicht einmal betreten dürfen. Aber immerhin dürfen jetzt Frauen sogar Autofahren und es wird „nicht jeden Freitag“ geköpft.

Religionen beleidigen dürfen nur die Linken

Ganz nüchtern und ehrlich betrachtet: Wären die Mohammed-Karikaturen nicht in Charlie Hebdo erschienen, sondern in einem FPÖ-nahen Blatt und die Redakteure massakriert worden, niemand der Obgenannten würde auf die Straße gehen. Sie hätten sich nur erspart, die Blattmacher wegen „Verhetzung“ vor Gericht zu zerren.

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