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Der Koran löst in der österreichischen Gesellschaft immer mehr die Bibel ab.

24. Jänner 2015 / 12:00 Uhr

Für Sebastian Kurz gehört der Islam zu Österreich

Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) ließ sich beim Besuch der Hochschule für Islamische Religionslehrer zu dem Satz "Der Islam gehört selbstverständlich zu Österreich" hinreißen. Dafür hat Kurz kein Copyright – denn der Erste, der diese Feststellung auf höchster Politikerebene machte, war der frühere deutsche Bundespräsident Christian Wulff. Während Kanzlerin Angela Merkel (CDU) die Wulff-Aussage gerne nachplappert, haben österreichische Repräsentanten diesbezüglich bisher ausweichend formuliert: Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) konnte sich in der ZIB2 bei Armin Wolf – auch nach mehrmaligem Nachfragen – nicht festlegen, und ÖVP-Chef Reinhold Mitterlehner meinte bei der Klubklausur im steirischen Pöllauberg, dass der "Islam Teil unserer Gesellschaft" sei.

Konvertiert Kurz zum Islam?

Der Außenminister, der in der Regierung ja auch für die Integration zuständig ist, deklariert sich also und meint, dass der Islam zu Österreich gehöre – wie der Stephansdom zu Wien oder das Goldene Dachl zu Innsbruck. Damit verabschiedet sich Sebastian Kurz von der "althergebrachten" Vorstellung, dass unsere Gesellschaft von christlicher und jüdischer Kultur geprägt sei. Immer mehr Moscheen im Land, kopftuchtragende Muslime, die damit ihrem Glauben Ausdruck verleihen, und vollverschleierte Menschen, die vermehrt das Straßenbild "schmücken", helfen Kurz bei seiner Argumentation. Der Integrationsmann der ÖVP ist von der Partei wohl auserwählt worden, sich um die neuen Österreicher zu kümmern, um sie als potenzielle Wähler gewinnen zu können. Wenn nötig, so hat man jedenfalls den Eindruck, würde Kurz womöglich sogar zum Islam konvertieren.

Österreicher dümmer als Migranten

Kurz' Interesse gilt offenbar schon lange nicht mehr den Österreichern, sondern den Menschen, die zu uns kommen. Bei jeder Gelegenheit werden die Migranten von ihm gelobt, zuletzt bei einer Veranstaltung in der niederösterreichischen Gemeinde Gerasdorf, wo Kurz wortwörtlich sagte: "Der durchschnittliche Zuwanderer von heute ist gebildeter als der durchschnittliche Österreicher." Peinlich nur, dass auf einer Homepage des Ministeriums, jener des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF), genau das Gegenteil beschrieben ist.

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