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Griechenland ist mit dem Flüchtlingsstrom völlig überfordert.

10. März 2015 / 17:30 Uhr

Griechenland droht Europa mit Flüchtlingswelle

Griechenland scheint am Ende seiner Kräfte zu stehen. Es fehlt nicht nur an finanziellen Mitteln, sondern auch an einer geregelten Flüchtlingspolitik. Das Land am Mittelmeer leidet zunehmend unter der Welle von Ausländern, die jeden Tag als Asylanten das Land überströmen. Nun weiß sich Griechenland aber nicht mehr zu helfen und droht Europa mit einer Flüchtlingswelle, sollte nicht weiterhin genug Geld bereitsgestellt werden. Die Schließung eines umstrittenen Asyllagers im Norden des Landes ist von Linkspremier Alexis Tsipras auch ein politisches Manöver.

EU ist selber Schuld, wenn Terroristen einwandern

Wie eine Erpressung lesen sich folgende Worte von Verteidigungsminister Panos Kammenos zur Zukunft der griechischen Asylpolitik: "Wenn sie Griechenland einen Schlag versetzen, dann sollen sie wissen, dass […] die Migranten Papiere bekommen und nach Berlin gehen". Gemeint ist mit "einem Schlag" das Zudrehen aller Geldhähne von Seiten der mitteleuropäischen Staaten. Auch falls sich unter den Flüchtlingen – wie Griechenland übrigens anzunehmen scheint – Terroristen der IS-Miliz befinden, sei Europa selber Schuld, wenn sie weiter ins Landesinnere wandern.

Weil die Flüchtlingszentren in Griechenland bereits derart überfüllt sind, kommt es immer wieder vor, dass Zuwanderer ohne Papiere entlassen werden, wenn sie versprechen, sich zwei Mal monatlich bei der Polizei zu melden. Ein Großteil der Spuren verliert sich wenige Zeit später. Indes berichten Ärzte immer wieder vom Ausbruch diverser Krankheiten in den Erstaufnahmezentren, welche heillos überlastet sind. Durch die Dublin-Regelung, welche vorsieht, dass Flüchtlinge in jenem europäischen Land angehalten werden müssen, welches sie als Erstes betreten, ist Griechenland durch seine Lage am Mittelmeer und der türkischen Grenze massiv von einer dauerhaft anhaltenden Zuwanderungswelle betroffen.

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