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Das Gefängnispersonal sei “kaum multikulturell gewappnet”, sorgen sich Kurz und Brandstetter und bieten Migranten Jobs im Staatsdienst an.

7. April 2015 / 17:00 Uhr

Kurz und Brandstetter holen Migranten in den Staatsdienst

Die Rekordarbeitslosigkeit erreicht in Österreich mit knapp 450.000 Menschen bedrohliche Ausmaße. Autochthonen Bürgern, die ohne Job sind, bietet die SPÖ-ÖVP-Koalitionsregierung bestenfalls fragwürdige Kurse im Arbeitsmarktservice (AMS). Migranten dagegen haben es da schon viel besser: Auf Initiative von Integrationsminister Sebastian Kurz (ÖVP) und Justizminister Wolfgang Brandstetter (ebenfalls im ÖVP-Team) sollen Justizwachebeamte in Zukunft Migrationshintergrund haben und in den sicheren Staatsdienst aufgenommen werden.

Mehrheitlich Ausländer in den Gefängnissen

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Mehr als die Hälfte der Gefängnis-Insassen in Österreich sind Ausländer, deshalb sucht Justizminister Brandstetter seit längerem dringend Wachebeamte mit Migrationshintergrund und den dazugehörenden Sprachkenntnissen. Doch die meisten möglichen Kandidaten scheitern an der Aufnahmeprüfung, berichtete am Montag die Zeit im Bild. Jetzt gibt es Nachhilfe: in einem speziellen Kurs des österreichischen Integrations-Fonds.

Aufnahmeprüfung als Hindernis

Die Nachricht verwundert: Denn Sebastian Kurz hat erst kürzlich seine Aussage bestätigt, dass der durchschnittliche Zuwanderer von heute gebildeter sei als der durchschnittliche Österreicher. Abgesehen davon, dass der Minister seine Aussage auch noch mit falschen Zahlen und Fakten bekräftigte, zeigt die Praxis ein anderes Bild. Der Versuch, Migranten in den Staatsdienst zu pressen, scheitert daran, dass diese zu wenig gebildet sind, um die Aufnahmeprüfung zu schaffen.

Österreicher diskriminiert

Ein Österreicher fragt sich schön langsam, wie er überhaupt noch zu einem Job kommen soll, wenn die Rahmenbedingungen für ihn immer diskriminierender werden. Wer von Geburt her ein Österreicher ist, hat praktisch keine Chance mehr, zum Beispiel beim ORF als Lehrredakteur aufgenommen zu werden. Dort werden, wie auf der Seite von jobs.orf.at schon 2013 zu lesen war, bei gleicher Qualifikation Personen mit Migrationshintergrund bevorzugt.

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