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Der Straßenstrich am Mitterweg wird immer mehr zum Problem.

15. April 2015 / 22:00 Uhr

Anrainern reichts: Straßenstrich am Innsbrucker Mitterweg außer Kontrolle?

Am Innsbrucker Mitterweg geht’s heiß zur Sache: Die nächtlichen Freier erhitzen sich an den leichten Damen und die Anrainer versuchen, ihr erhitztes Gemüt durch Kritik abzukühlen. Erlaubt ist der Straßenstrich dort zwar nicht, für Anbieter und Kunden scheint sich die Gegend aber dennoch etabliert zu haben und so kämpfen die Bewohner gegen die Störung durch das Geschäft mit der Liebe an.

Anrainern reichts

In den letzten Jahren ist der Tiroler Straßenstrich immer weiter vom Südring in Richtung Mitterweg abgewandert und fällt nun den dortigen Bewohnern zur Last. Sobald die Dämmerung eintritt, finden sich dort leichte Damen und halten Ausschau nach ihren Freiern. Personen, die um eine spätere Uhrzeit noch in der Gegend zu tun haben, werden sogar oftmals von den Freudenmädchen angegrapscht und zu sexuellen Handlungen animiert.

Aber nicht nur der Straßenstrich an sich ist den Innsbruckern ein Dorn im Auge, sondern auch die Bosse und Zuhälter aus dem Ausland fallen immer wieder negativ auf. Ein Familienvater zeigt sich gegenüber der Tiroler Tageszeitung entnervt: „Wir wohnen im Parterre und hören Nacht für Nacht das Klappern der Stöckelschuhe und den Stopp-and-Go-Verkehr, der durch die Freier verursacht wird.“

Kein Vertrauen in die Polizei

Wie man Informationen vor Ort entnehmen kann, haben bereits erste Bürger ihre Wohnungen in besagtem Viertel aufgegeben – die Immobilienpreise in der Gegend sind im Sinkflug. Die Thematik wurde indes zur Chefsache erklärt und künftig will Tirols Polizeichef Helmut Tomac nicht nur die Prostituierten anzeigen, sondern auch Freier mit einer Geldbuße und einem Behördenbrief an die Wohnadresse abstrafen.

Die Anwohner trauen den Worten der Polizei und Politik aber kaum und fragen sich, warum man etwa die Wohnungen von Prostituierten, in denen das Geschäft betrieben wird, bislang nicht verschlossen hat.

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