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Labour-Party-Spitzenkandidat Ed Miliband wurde als Idiot dargestellt, der nicht wirtschaften kann.

11. Mai 2015 / 12:00 Uhr

ORF gibt “rechter Presse” Schuld am roten Wahldebakel in Großbritannien

The winner takes it all, heißt es bei den Wahlen in Großbritannien. wo der Wahlkreissieger das Mandat bekommt, die Verlierer nichts. Ed Miliband, der Spitzenkandidat der Labour Party, also der Genossen, stand am Ende als totaler Loser da. Denn die Roten wurden von der Scottish National Party (SNP) in Schottland praktisch ausgelöscht und fuhren in Großbritannien mit nur 230 Parlamentssitzen das schlechteste Wahlergebnis seit 1987 ein. Dagegen konnte David Cameron mit den Tories die absolute Mehrheit holen. Der ORF, der tagelang ein Kopf-an-Kopf-Rennen herbeiphantasiert hatte, wusste, warum die Roten so ein Debakel einfuhren: Schuld daran soll die rechte Presse in England sein.

Ed Miliband als Idiot dargestellt

In der ZIB 2 am Samstag versuchten die ORF-Korrespondenten gemeinsam mit Armin Wolf, die Ursachen der so bitteren Niederlage der Labour Party zu erforschen. London-Korrespondentin Bettina Prendergast sagte, dass die eher rechte Presse in England den roten Spitzenkandidaten Ed Miliband als Idioten, der nicht wirtschaften könne, dargestellt habe. Aha, die Presse ist also schuld, dass die Genossen in Großbritannien nicht an die Macht kamen. Das ist insofern interessant, als ähnliche Vorwürfe von Oppositionsparteien an die linke Medienlandschaft in Österreich vom ORF immer schnell vom Tisch gewischt werden.

Dass die Roten vom Wirtschaften nichts verstehen, wie die Presse in England angeblich behauptete, ist überdies nicht von der Hand zu weisen. Wien verliert ständig an Attraktivität als Wirtschaftsstandort, hat die meisten Arbeitslosen in Österreich und Rekordschulden – und wird seit Gründung der Zweiten Republik immer von einem SPÖ-Bürgermeister regiert. In Bremen haben seit 70 Jahren nur rote Bürgermeister das Sagen. Die Hochburg der SPD, ein Stadtstaat, ist hochverschuldet und ist DAS Pleitebundesland in Deutschland.

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