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Künstliche Befruchtung zum Billig-Tarif soll Griechenland Einnahmen bringen.

4. Juni 2015 / 18:00 Uhr

Griechenland: Künstliche Billig-Befruchtung soll Tourismus ankurbeln

Wenn es um die Erschließung neuer Einnahmequellen geht, die den maroden griechischen Staatshaushalt sanieren sollen, ist offensichtlich jedes Mittel recht. Jetzt wirbt man sogar mit künstlicher Billig-Befruchtung als Lockmittel für zahlungskräftige Touristen. Nachdem man vor wenigen Wochen die Idee einer sogenannte „Insel-und Pool-Steuer“ im Kreise der SYRIZA-Regierung unter Ministerpräsident Alexis Tsipras geboren hatte, möchte man nun in Sachen Gesundheitstourismus einen forschen Expansionskurs steuern.

Während ein Zyklus bei der künstlichen Befruchtung in den USA beim ersten Versuch 9.500 Dollar kostet, und bei einem Fehlschlag der zweite Zyklus auf 8.000 Dollar kommt, gibt es im Vergleich dazu in Griechenland geradezu Diskont-Konditionen. Dort kosten zwei Versuche nämlich vergleichsweise billige 4.500 Euro Euro.

Griechische Regelung erlaubt anonymen Eizellenhandel

Der Befruchtungsstandort Griechenland wird auch durch die dortige Gesetzeslage entsprechend unterstützt. Frauen könnten dort anonym Eizellen spenden und haben dazu die Möglichkeit rund 1.000 Euro dafür zu kassieren. Und die Behandlung ist noch dazu für Frauen bis zum 50. Lebensjahr erlaubt. Unterstützt wird das alles vom zuständigen Gesundheitsminister Panagiotis Kouroublis, der darauf verweist, dass man bei der Wachstumspolitik sämtliche Bereiche der Forschung und Wissenschaft, – deshalb auch die Befruchtungsindustrie nützen müsse. 

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