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Zurückgekehrte IS-Kämpfer sind besonders gefährlich.

5. Juni 2015 / 10:00 Uhr

Deutsche Politiker werden vom IS mit dem Tod bedroht

Immer mehr deutsche Politiker werden von radikalen Islamisten mit Mord bedroht, wenn sie sich gegen den Islamischen Staat stellen. Die neueste Zielscheibe ist Tobias Huch von den Jungen Liberalen, der ins autonome Gebiet der Kurden reiste, um dort Wasser an Flüchtlinge zu liefern, die unter dem Vormarsch der Islamisten leiden. Nun, so ein Bericht der Welt, soll er sterben, wenn es nach den deutschen Salafisten geht.

Unterstützung für Kurden – Grund für Mord?

Huch fordert nicht nur mehr westliche Solidarität mit den Kurden, sondern auch militärische Aktionen gegen den IS. Deswegen bekommt er über E-Mail und soziale Netze Hassbotschaften: "Man werde ihm die Kehle durchschneiden, er sei bald tot und solle den Sommer genießen – es sei sein letzter", so zitiert die Welt die Islamisten.

Auch ein CDU-Landtagsabgeordneter ist zu einem Ziel geworden:  "Bei den Todesdrohungen gegen mich sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Die Salafisten möchten mich gerne enthaupten, erschießen, steinigen, hinrichten und äußern noch viele weitere Todeswünsche, die ihnen zu mir einfallen", so Ismail Tipi aus Hessen. Er rät allen Politikern, sich gegen solche Drohungen mit rechtlichen Schritten zu wehren – die Behörden und die Justiz seien sehr aktiv gegen die islamischen Extremisten. 

Drohungen folgen Taten

Immerhin hat sich bereits 2013 gezeigt, dass die Botschaften keine leeren Drohungen sind: Ein Mordanschlag auf den Vorsitzenden von Pro-NRW konnte knapp verhindert werden. Die Sicherheitsbehörden stufen momentan die Islamisten als größte Bedrohung ein – jedoch fordert der Vorsitzende des Innenausschusses der deutschen Regierung betroffene Politiker dazu auf, sich keinesfalls von den Drohungen einschüchtern zu lassen: Denn "dann hätten die Extremisten genau das erreicht, was sie mit ihren Drohungen bezwecken wollen."

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