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Das Leverkusener Rathaus schafft zusätzlichen Platz für neue Asylanten.

17. Juni 2015 / 15:30 Uhr

Leverkusen soll bis zu 4.000 Asylanten dauerhaft beherbergen

Das rot-grün regierte Nordrhein-Westfalen ist offensichtlich drauf und dran, die Stadt Leverkusen zu einem der „Top-Standorte“ für die Asylanten-Unterbringung zu machen. Zu den bereits beherbergten 2.419 Asylanten, die seit Ende April 2014 in der Stadt aufhältig sind, sollen bis zu 1.500 zusätzliche Personen kommen. Dafür hat die Stadtverwaltung unter Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn (CDU) nun ein großangelegtes Unterbringungs-Konzept bekanntgegeben. Unter anderem sollen an drei Standorten neue Wohnbauten errichtet werden, dazu kommen elf zusätzliche Containerstandorte sowie weitere Anmietungsobjekte und Notunterkünfte. Schon in der Vergangenheit kam es immer wieder zu großzügigen Unterbringungs-Projekten für Zuwanderer.

Offiziell gibt die Stadt vorerst nur die Zahl von 900 zusätzlichen Asylbewerbern an, die nach Leverkusen kommen sollen, aber die umfangreichen Objektmaßnahmen lassen die Zahl 1.500 als realistischer erscheinen.

Pro NRW kritisiert „Asylanten-Flutung“ Leverkusens

Als einzige Oppositionspartei ist die Bürgerbewegung Pro NRW gegen die „Asylanten-Flutung“ von Leverkusen. Pro NRW-Chef Markus Beisicht findet klare Worte zu den Auswirkungen der verfehlten Asyl-Politik:

Es wird allerdings sehr deutlich, wie sehr die Stadtverwaltung bei der Asylpolitik versagt hat. Seit nunmehr sieben Jahren steigen die Zahlen der Asylbewerber an. In dieser Zeit wäre es ohne Probleme möglich gewesen, sich auf die zu erwartende Zahl der Asylbewerber einzustellen. Stattdessen hat man sich lieber mit überteuerten und überdimensionalen Prestigeprojekten wie der Neuen Bahnstadt Opladen befasst. Spätestens seit Sommer 2012 hätte die Stadtverwaltung die Entwicklung der Asylbewerberzahlen erahnen können und sie ist dennoch untätig geblieben.

Die Sportvereine in Leverkusen, deren Turnhallen beschlagnahmt worden sind, können sich bei Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn (CDU) bedanken. Die Eigentümer von Immobilien, die nun an Wert verlieren werden, dürfen sich bei OB Buchhorn bedanken. Und auch die Menschen, die auf eine Sozialwohnung angewiesen sind und keine erhalten, dürfen sich bei OB Buchhorn für das Festhalten am Leverkusener Modell bedanken. Leverkusen steuert auf ungemütliche Zeiten zu. Ich hoffe, dass diese Zeiten am 13. September endlich ein Ende haben.

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