Die Amokfahrt in Graz hat eine Bluttat in Wien-Hernals völlig in den Hintergrund gestellt. Einen Tag, nachdem ein gebürtiger Bosnier mit österreichischem Pass in der steirischen Hauptstadt mit seinem Geländewagen drei Menschen tötete und 37 Personen teils schwer verletzte, schoss ein Mann im 17. Wiener Gemeindebezirk aus einem silberfarbenen Mercedes auf einen Spaziergänger, der mit seinem Sohn unterwegs war. Während die Polizei und die Medien in Graz sofort von einem Österreicher (mit bosnischen Wurzeln) berichteten, wird der Name und die Herkunft des Schützen im Auto bis dato komplett verschwiegen.
Fehde auf offener Straße
Eine zweite Schießerei nach dem Albaner-Vorfall in der Straßenbahnlinie 49, bei dem auch eine unbeteiligte junge Wienerin zum Opfer, käme dem multikulturellen, rot-grünen Wien nicht wirklich gelegen. Schon gar nicht, wenn es sich wieder um Albaner, Tschetschenen oder anderen Ausländer handeln würde. Vielleicht sogar um eine mafia-ähnliche Großfamilie, die ihre Fehde auf offener Straße in Wien austrägt. Spekulationen sind jedenfalls keine Grenzen gesetzt, solange die offiziellen Stellen und gutmenschliche Journalisten lieber etwas vertuschen, anstatt über darüber zu berichten.
Der Fall wird bislang so dargestellt: "Ein 38-Jähriger hat am Sonntag in Wien-Hernals aus der Beifahrertür eines Pkw fünf Schüsse auf seinen 44-jährigen Bruder und dessen 26-jährigen Sohn abgegeben. Der Bruder wurde durch einen Schuss im Oberschenkel verletzt. Nach dem Schützen und dem Fahrer eines silberfarbenen Mercedes wurde am Nachmittag noch gefahndet". Einziger Hinweis, dass es sich beim Täter nicht um einen Österreicher handeln könnte, lieferte die Meldung, dass "das Kennzeichen des in Wien angemeldeten Fahrzeuges" bekannt sei. Bei einem Österreicher würde man ja automatisch annehmen, dass das Fahrzeug in Österreich zugelassen ist.
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