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Falsches Bild zum falschen Toten: Peinlicher Fauxpas der Tageszeitung “Österreich”.

28. Juni 2015 / 11:58 Uhr

Zeitung “Österreich” verwechselt Toten: Kreuzer statt Bacher

Angehörige des bereits im April dieses Jahres verstorbenen, früheren SPÖ-Gesundheitsministers Franz Kreuzer werden es wohl als geschmacklos betrachten, dass die Tageszeitung Österreich in ihrer Online-Ausgabe vom 28. Juni Franz Kreuzer nochmals zu Grabe getragen hat. Denn sein Bild diente für die Schlagzeile "Gerd Bacher ist tot". Ein Foto des wirklich an diesem Tag verstorbenen, ehemaligen ORF-Generalintendanten, der am Samstag im 90. Lebensjahr an den Folgen eines Schlaganfalls in Salzburg starb, stand der Redaktion wohl nicht zur Verfügung. Es könnte aber auch sein, dass bei den Redakteuren der Zeitung Österreich, die selbst gerne den geringsten Schreibfehler eines Politikers zu einer Staatsaffäre machen, die Bildungspolitik der Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) schon voll zugeschlagen hat.

"Helmuth Lohner ist Tod"

Tatsächlich muss sich Wolfgang Fellner und seine Crew für diesen hochpeinlichen Fauxpas im Journalismus schämen und sich bei der Familie des Verstorbenen wohl auch entschuldigen. Dieser Fall zeigt aber auch einmal mehr, wohin die sozialistische Bildungspolitik führt und jetzt offenbar auch die Medien erreicht. So macht sich der bereits in PISA-Tests angedeutete sekundäre Analphabetismus im ORF breit: In der Sendung "Wien heute" konnte man die Schlagzeile "Helmuth Lohner ist Tod" lesen. Das bedeutete leider nicht ein neues Engagement als "Gevatter", sondern dass er tot ist. Dass man tags darauf bei der ORF-Sendung "Bingo" die Kandidaten fragte, ob der Wiener Kongress vor 50, 100 oder 150 Jahren stattgefunden habe (richtige ORF-Antwort: 100 Jahre, wirklich richtige Antwort: 200 Jahre), passt bestens in dieses deprimierende Bild.

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