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In Norwegen kann die Damenschaft Erfolge feiern – auch ohne Migrantinnen.

30. Juni 2015 / 21:39 Uhr

Weltspitze: Norwegische National-Elf ohne Ausländerinnen

Erst kürzlich ging die Weltmeisterschaft im Damenfußball über die Bühne. Zwar erlangt diese weit weniger Aufmerksamkeit als ihr männliches Pendant, da sich auch weniger Frauen für den Sport interessieren, eine Mannschaft schaffte es aber dennoch vereinzelt in die Medien. Und zwar die norwegische National-Elf. Der Grund dafür sind aber nicht nur ihre grandiosen Leistungen, sondern auch die absolut homogene Mannschaft. Ob das eine mit dem anderen zusammenhängt, wollte noch niemand aussprechen.

Erfolg statt Quote

Weil die norwegische Nationalmannschaft der Frauen nur aus ethnischen Norwegerinnen besteht, kommt die Trainerin Even Pellerud nun in Bedrängnis und muss sich rechtfertigen. Im Männerteam sei die Integration von ausländischen Mitbürgern sehr gut gelungen und viele Spieler mit einem Migrationshintergrund eingeschlossen worden. Über die Erfolge der Mannschaft wird aber weniger strahlend berichtet als über ihre Minderheitenquote. Unzufrieden zeigt sich trotzdem der Norwegische Fußballverband, welcher nun mehr Frauen mit Migrationshintergrund zu diesem männlich geprägten Sport motivieren möchte.

Von Seiten des Trainerstabs wird allerdings spekuliert, woran die nicht vorhandene Zahl an ausländischen Spieler liegen könnte: Zum einen würden viele muslimische Zuwanderer einfach nicht so viel Haut in Sportkleidung zeigen wollen und zum anderen sind jene Migrantinnen, welche Fußball spielen, schlicht zu schlecht für die Nationalelf. Es wäre darum schade, ein funktionierendes Team nur zur Quotenverbesserung mit ausländischen Mitbürgern zu besetzen – so der O-Ton aus der Frauenmannschaft.

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