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13. Juli 2015 / 10:41 Uhr

Anrainer dokumentieren: Wie illegale Einwanderer in Wien einsickern

Meist sehen wir in Zeitungen oder TV-Berichten nur verschwommene Boote oder Rettungsaktionen im Mittelmeer. Dann verschwinden die illegalen Einwanderer in namenlosen italienischen Lagern. Was weiter mit ihnen geschieht, wie und wo sie wieder auftauchen, zeigen die Medien scheinbar ganz bewusst nicht. FPÖ-Bezirksrat Helwig Leibinger aus Wien-Leopoldstadt dokumentiert im folgenden Beitrag den „Flüchtlings-Alltag“ im 2. Bezirk.

Schlepperinvasion in Wien-Leopoldstadt

Seit Mitte Juni 2015 dringen unübersehbare Flüchtlingsmassen illegal aus aller Welt mit der Hilfe von Schleppern in deren Fahrzeugen in die Leopoldstadt. Wenn die Österreicher schon in der Arbeit sind, schleichen sie zwischen 8:45 Uhr und 9:30 Uhr aus Richtung Jesuitenwiese kommend aus der Rustenschacherallee über die Wittelsbachstraße zur Schüttelstraße und versuchen so, über den Donaukanal in den 3. Bezirk zu gelangen und noch weiter. Ein aufmerksamer Beobachter ruft tagtäglich – und täglich grüßt das Murmeltier – um dieselbe Zeit die Polizei, weil jeden Tag zwischen 20 und 30 illegal eingereiste Flüchtlinge mit Sack und Pack auffällig ratlos durch die Gegend schlendern und nicht recht zu wissen scheinen, wo sie jetzt hingehen sollen. Die Polizisten sind entsetzt über diese Menschenmassen, die jeden Tag dort aufzugreifen sind. Und es nimmt einfach kein Ende. Still und leise sickern sie in unseren Bezirk und in unsere Stadt, in unser Land ein. Hier ist ein aufmerksamer Beobachter von sich aus aktiv geworden und hat die Polizei gerufen. In wie vielen Bezirken von Wien geht Ähnliches vor, ohne dass es groß gemeldet wird? Es gab auch schon dramatische Momente, als ein Schlepper in einem Pkw mit Schweizer Kennzeichen von der Polizei festgenommen hätte werden sollen. Der Schlepper rannte davon und versuchte sich, nachdem sogar ein Warnschuss in die Luft abgegeben worden war, durch einen Sprung in den Donaukanal einer Verhaftung zu entziehen. Vom Ufer der Leopoldstadt durchschwamm er den Donaukanal ans Ufer in den Nachbarbezirk Landstraße, wo er dann erschöpft von dort bereits wartenden Polizisten festgenommen wurde. Dem Bezirksvorsteher der Leopoldstadt, Karlheinz Hora (SPÖ), wurden diese Zustände auch schon gemeldet. Wie er darüber mit seinem Bürgermeister Dr. Michael Häupl (SPÖ) spricht ist uns nicht bekannt.

Innenministerium schweigt

Wir konfrontierten das Innenministerium mit dem Schreiben – keine Antwort. Seitens der Wiener Polizei gab es zwar eine vage Stellungnahme, aber viel mehr als dass diese Problematik nicht auf die Leopoldstadt beschränkt sei, man die Leute nach Möglichkeit einsammle und nach Traiskirchen übermittle, konnte man seitens der Pressestelle nicht dazu sagen. Wie auch. Ist doch die Polizei nur ausführendes Organ einer Regierung, der die Sache längst über den Kopf gewachsen ist. Genauso wie den Staatsmännern der EU.

Bis vor kurzem wollte man uns ja noch weismachen, dass pro Woche zwischen drei- und fünfhundert illegale Einwanderer nach Österreich kommen. Mittlerweile liegen die Schätzungen bei rund 350 – pro Tag. Aufs Jahr hochgerechnet sind das fast 128.000 Menschen, also fast das doppelte der kolportierten 70.000. Irgendwann – spätestens vor dem Winter – wird sich die Regierung mit einem unlösbaren Unterbringungsproblem konfrontiert sehen, umso mehr, als die derzeitigen Notunterkünfte in Zeltlagern dann auch aufgelöst werden müssen.

Mehr zum Thema Asyl im aktuellen Unzensuriert-TV "Asylchaos – Sturm auf Europa"

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