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Der Bundesrat möchte vor der 12. Woche das Geschlecht geheimhalten.

15. Juli 2015 / 10:10 Uhr

Schweiz: Feministinnen wollen Kinder aufgrund des Geschlechts abtreiben lassen

Frauenrechtlerinnen in der Schweiz setzen sich verstärkt dafür ein, dass Schwangere ihre Kinder abtreiben dürfen, wenn ihnen das Geschlecht nicht gefällt: Bis jetzt ist der Bundesrat dagegen, dies wird jedoch als Einschnitt in die freie Entscheidung der Frau aufgefasst. 

Geschlecht in Abtreibungsfrist erfahren?

In Planung ist ein Gesetz, dass es Ärzten verbieten soll, vor Ablauf der zwölften Schwangerschaftswoche das Geschlecht des Kindes bekanntzugeben. Danach wäre die Frist vorüber, in der eine Abtreibung möglich ist. Nun steigen prominente Abtreibungsbefürworter auf die Barrikaden: Mit dem Entwurf werde wieder "zwischen 'gerechtfertigten' und 'ungerechtfertigten' Schwangerschaftsabbrüchen unterschieden", so Anne-Marie Rey, die für die derzeitige Möglichkeit der Abtreibungen verantwortlich ist.

Abtreibung wegen Down-Syndrom soll bleiben

Sie befürchtet, dass nach diesem Schritt den Frauen auch die Möglichkeit genommen würde, Kinder mit Down-Syndrom abzutreiben. Die Entscheidung müsse alleine bei der Frau bleiben, auch bei "Entscheidungen, die einem nicht gefallen", zitiert die NZZ. Auch grüne Nationalräte sprechen sich gegen den Vorstoß aus, die ungeborenen Kinder gesetzlich vor Geschlechterselektion zu schützen. 

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