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Boris Johnson

Es ist unfreiwillig komisch, wenn Großbritanniens Premier Boris Johnson (Mitte) die Corona-Impfung anpreist, obwohl er selbst ihren geringen Impfschutz eingesteht.

30. Dezember 2021 / 10:09 Uhr

Die Erkenntnis hinter der Erkenntnis: Die katastrophale Bilanz des “Impfschutzes”

Großbritannien erfreute sich eines Weihnachtsfests fast ohne Corona-Regeln. Und auch zu Silvester wird es keine Einschränkungen geben, so Gesundheitsminister Sajid Javid.
Viel Ansteckung, wenig schwere Verläufe
Und das trotz Rekord-Neuinfektionen von bis zu 134.000 pro Tag. Und das trotz guter Ratschläge auch aus Österreich, laut der Presse warnen „Experten allerdings wegen der hohen Ansteckungsrate bei Omikron vor zu großem Optimismus“.
Dennoch zeigt sich bei höchster Infektionsrate ein geringer Anstieg bei den Todesfällen und den schweren Krankheitsverläufen.
Impfung als Lösung?
Großbritannien setzte von Anbeginn auf die Impfung als Lösung des Corona-Problems. Und auch heute noch: Premier Boris Johnson fordert angesichts der neuen Corona-Lage mehr Auffrischungsimpfungen. 77 Prozent der Briten sind zumindest einmal, 70 Prozent zweimal und fast jeder zweite dreimal gegen Covid-19 geimpft.
Wo bleibt der versprochene „Schutz“?
Doch in seiner Ansprache, wo er für die „Booster“-Impfung wirbt, kommt noch eine ganz andere Erkenntnis zutage. Johnson zäumt dabei das Pferd von hinten auf, wenn er sagt, dass laut seinen Informationen bis zu 90 Prozent der Corona-Patienten auf den Intensivstationen „ihren Auffrischimpfstoff noch nicht erhalten“ hätten. Aber Johnson sagt nichts anderes aus, als dass neun von zehn Intensivpatienten vollständig geimpft, vulgo „geschützt“, sind.
Es mutet kurios an, dass der Premier „nicht genug betonen könne, wie wichtig“ daher die Booster-Impfung sei.

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