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Die Oststaaten der EU nehmen bevorzugt christliche Flüchtlinge auf und lehnen muslimische ab.

21. Juli 2015 / 14:00 Uhr

Osteuropäische Staaten lehnen Aufnahme muslimischer Flüchtlinge ab

Die östlichen Staaten der EU weigern sich angesichts der aktuellen Flüchtlingswelle zusehends, muslimische und dunkelhäutige Migranten aufzunehmen. Selbstbewusst pochen Länder wie Polen, Estland, die Slowakei oder Tschechien auf die Tatsache, dass sie einem christlichen Kulturraum angehören, wo kein Platz für die islamische Kultur wäre. Christliche Flüchtlinge wollen die Staaten jedoch vermehrt aufnehmen.

145.000 Unterschriften gegen Einwanderer aus Afrika und Nahost

In Tschechien etwa sammelte der „Block gegen den Islam“ 145.000 Unterschriften, um die Einwanderung von islamischen Migranten zu unterbinden. Sogar der sozialistische Präsident Tschechiens, Milos Zeman, sprach sich wiederholt gegen die Aufnahme von Nordafrikanern und Arabern aus. „Flüchtlinge aus einem kulturell ganz anderen Umfeld wären in Tschechien in keiner glücklichen Lage“, so ein Sprecher. Lieber will man Christen aus Syrien aufnehmen. Bei den bereits zugesagten 1.500 Flüchtlingen will Tschechien sogenannte Sicherheits-Hintergrund-Checks durchführen. Untergebracht werden die Einwanderer zudem in geschlossenen und abgelegenen Flüchtlingsheimen, wo sie die lokale Bevölkerung nicht belästigen können.

Auch aus der Slowakei kommen ähnliche Töne. Der slowakische Regierungschef, Robert Fico, warnte wiederholt, dass sich unter islamischen Flüchtlingen sehr leicht Terroristen mischen könnten. Deshalb will man auch hier vermehrt syrische Christen aufnehmen.

70 Prozent der Polen gegen islamische Einwanderer

Polen will insgesamt 2.000 Flüchtlinge aufnehmen. Diese Zahl ist aber vielen Polen zu hoch. In einer Umfrage lehnten darüber hinaus 70 Prozent der Bevölkerung die Aufnahme von Flüchtlingen aus dem Nahen Osten oder Afrika ab. Konservative Politiker plädieren für ein verstärktes Augenmerk auf der Rückführung von Auslandspolen.

Und auch in Estland sind Politiker und Bevölkerung wenig begeistert von der Aufnahme muslimischer Migranten. Der konservative estnische Sozialminister, Margus Tsahkna, meinte – angesprochen auf die bevorzugte Aufnahme von christlichen Flüchtlingen – kurz und knapp: „Wir sind schließlich ein zum christlichen Kulturraum gehörendes Land“.  

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