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Der US-Multi Monsanto strebt nach dem Weltmonopol in der Agrarindustrie.

9. August 2015 / 19:00 Uhr

Monsanto strebt Weltmonopol bei Saatgut und Pflanzenschutz an

In der globalen Agrar- und Pflanzenschutzmittelbranche steht eine Mega-Fusion bevor: Der US-Agrarkonzern Monsanto möchte den in der Schweiz beheimateten Konkurrenten Syngenta übernehmen. Der Kaufpreis für diese Übernahme soll bei 45 Milliarden Euro liegen. Monsanto argumentiert den Zusammenschluss mit einer Senkung der Kosten und einer Steigerung der Innovationen.

Damit droht aber de facto ein Monsanto-Weltmonopol in der Agrarwirtschaft. Abnehmer wären dem neuen Konzern faktisch ausgeliefert. Dies ruft Umweltschützer und Gentechnik-Gegner weltweit auf den Plan, aber auch die Bauern rund um den Erdball sind wegen dieses neuen Agrarriesen alarmiert.

US-Bauernverband und Antitrust-Institut machen mobil

In den USA, dem Mutterland von Monsanto, machen nun die Gegner dieser Agrar-Fusion mobil. Gegenüber dem US-Justizministerium haben aktuell der US-Bauernverband National Farmers Union sowie das Antitrust-Institut eine gemeinsam Eingabe gemacht. Hauptargument dieser beiden Institutionen ist der Wettbewerb, der sich durch diese Unternehmenskonzentration massiv verschlechtern würde. So wären etwa US-Bauern bei Saatgut und Pflanzenschutzmitteln dem neuen Monopolisten bei Preis und Sortenangebot total ausgeliefert.

Die Hoffnung der Monsanto-Gegner liegt nun ausgerechnet bei einem anderen Mega-Konzern, der als Konkurrent bei einer Übernahme von Syngenta zum Zug komm en könnte. So soll der deutsche Chemiekonzern BASF ein Gegenangebot zur Übernahme des Schweizer Unternehmens gerade vorbereiten, wie Insider berichten.

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