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Freies Saatgut könnte durch den Syngenta-Teilverkauf wieder bedroht sein.

9. September 2015 / 09:00 Uhr

Agrarmulti Syngenta zieht sich aus Saatgutgeschäft zurück

Der Agrarmulti Syngenta aus der Schweiz zieht nun weitreichende strukturelle Konsequenzen aus der gescheiterten Übernahme durch den US-Konzern Monsanto. Syngenta-Präsident Michel Demare, der mit seinem Management die Übernahme durch Monsanto wegen Preisdifferenzen blockiert hatte, ist nun auf Restrukturierungskurs. Nach dem Abverkauf des Blumensaatgut-Sektors soll nun auch der Gemüsesaatgutbereich veräußert werden.  Die Gemüsesaatgut-Branche erwirtschaftete allein 2014 einen Umsatz von 663 Millionen Dollar. 

Michel Demare hofft auf weltweites Interesse an der Übernahme des Gemüsesaatgut-Geschäfts. Gleichzeitig will man mit einem Aktienrückkaufprogramm Kapitalrückführungen an die Syngenta- Eigentümer umsetzen. Mit einer ersten Zwei-Milliarden-Dollar-Tranche soll bereits diese Woche begonnen werden.

Weltmonopol durch gescheiterte Syngenta-Übernahme abgewendet

Umweltschützer und Verbraucherverbände können über die gescheiterte Übernahme von Syngenta durch Monsanto und die Verhinderung eines Weltmonopols in Sachen Agrarwirtschaft vorerst zufrieden sein. Gleichzeitig könnte aber im Gemüsesaatgutbereich durch ein Monsanto-Engagement neuerlich eine Monopolisierung drohen. 

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