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Getreide wird zum Joker im Wirtschaftskrieg Moskau gegen USA.

9. September 2015 / 11:00 Uhr

Getreide: Wirtschaftskrieg zwischen Moskau und Washington entbrannt

Nun ist auch in Sachen Getreide der Wirtschaftskrieg zwischen Moskau und Washington entbrannt. Nachdem der Rubel zuletzt wegen der Sanktionspolitik gegenüber dem US-Dollar an Wert verloren hatte, nützt nun Moskau ausgerechnet dieser Umstand. Durch billigere Exportpreise und wegen der durch die fallenden Erdölpreise zusätzlich billigeren Transportwege ist das russische Getreide aus der Schwarzmeerregion konkurrenzfähig.

Und diese Konkurrenzfähigkeit spüren vor allem die US-Getreidebauern, die sich in den vergangenen Jahrzenten den Weltmarkt gesichert hatten. Traditionelle Importeure des US-Getreides steigen auf russische Lieferungen um.

Ägypten sagte US-Getreideexporteuren ade

Bestes Beispiel dieser Marktverschiebung ist Ägypten. Bisher waren 90 Prozent der Getreideimporte aus den USA geliefert worden. Aktuell sind es nur mehr sieben Prozent, während Moskau sich bereits 25 Prozent des Getreidemarktes in Ägypten sichern konnte. Diese Rohstoffoffensive der Russen passt in die Gesamtstrategie von Staatspräsident Wladimir Putin, der an einer alternativen Weltwirtschaftsordnung jenseits der USA arbeitet. 

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