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Landau beklagt die Energie-Armut der Österreicher.

10. September 2015 / 10:00 Uhr

Asylantenlobbyist Michael Landau sorgt sich um die Österreicher

Am liebsten zeigt sich Caritas Präsident Michael Landau bei der Ausländerhilfe. Als Asylantenlobbyist trat er in den vergangenen Wochen mehrfach vor die Medien. Nun entdeckt er offensichtlich auch die Armut der Österreicher. In einer Aussendung seiner Organisation beklagt Landau den Kostendruck bei Wohnen und Energie für die heimische Bevölkerung:

Wohnen und Energie sind zwei Schlüsselthemen, wenn es um Armut und steigenden Druck an den Rändern der Gesellschaft geht. 268.000 Menschen in Österreich geben an, ihre Wohnungen nicht angemessen warm halten zu können (EU SILC 2014). Unsere Erfahrungen zeigen, dass einkommensarme Haushalte knapp 11 Prozent ihres Geldes für Energie (Wärme+Strom) ausgeben. Das ist ein großer Anteil des verfügbaren Budgets, wenn man ohnehin nur ein geringes hat.

Landau: Kein Wort zur Abschaffung des Heizkostenzuschusses

Wortreich beklagt der oberste Caritas-Funktionär die Sorgen und Nöte der Österreicher beim Heizen und Wohnen, und mahnt bei der Politik sogar Lösungen ein:

Das Dickicht undurchsichtiger Zu- und Abschläge beim Mietrecht muss endlich gelichtet werden. Wir fordern die Zweckwidmung der Wohnbauförderungsmittel und eine flächendeckende Delogierungsprävention. Zumindest für sozial benachteiligte Haushalte braucht es ein auch ein Abschaltverbot während der Wintermonate, um die Wärmelieferung sicherzustellen und einen Energieeffizienz-Fonds zur Unterstützung armutsbetroffener Haushalte, etwa beim Austausch alter, stromintensiver Geräte.

Dabei wird er dann doch wieder ganz und gar linker Ideologe, wenn er zwar einen Energieeffizienz-Fonds fordert, aber kein einziges Wort zur Abschaffung des Heizkostenzuschusses in Wien durch die rot-grüne Rathauskoalition verliert. Diese Streichung betrifft aktuell mehr als 100.000 Personen. 

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