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Kindergarten

Sie zahlt die Zeche der unverhältnismäßigen Corona-Politik: die nächste Generation. Die aktuelle Entschuldigung ist auch eine Anklage.

28. Mai 2021 / 12:30 Uhr

Weil es die Regierung nicht tut: “Bild”-Zeitung entschuldigt sich bei den Kindern

Dass die heranwachsende Generation die Zeche für die unverhältnismäßigen Corona-Maßnahmen wird bezahlen müssen, dämmert vielen vor allem in monetärer Hinsicht. Doch selbst über den enormen Schuldenberg, den die jetzigen Politiker den heutigen Kindern und Jugendlichen aufbürden, wird in den Mainstream-Medien nicht berichtet.

Bild-Zeitung schert aus

Deshalb überrascht die Bild-Zeitung mit ihrem Beitrag vom Donnerstag unter dem Titel:

Weil die Bundesregierung es nicht macht. BILD bittet alle Kinder um Verzeihung!

Keine „tödliche Gefahr für unsere Gesellschaft“

Julian Reichelt, der Chefredakteur, der nach einer „MeToo“-Kampagne gegen Widersacher kämpfen muss, schreibt:

Millionen Kindern in diesem Land, für die wir als Gesellschaft alle miteinander verantwortlich sind, möchte ich sagen, was unsere Bundesregierung und unsere Kanzlerin bisher nicht wagen zu sagen: Wir bitten Euch um Verzeihung. Wir bitten Euch um Verzeihung für anderthalb Jahre einer Politik, die Euch zu Opfern gemacht hat.

Man habe den Kindern „Gewalt, Vernachlässigung, Isolation, seelische Einsamkeit“ angetan und über die „Politik und mediale Berichterstattung“ das Gefühl erzeugt, sie wären eine „tödliche Gefahr für unsere Gesellschaft“.

Konstruierte Bedrohung auch in Österreich

Wer erinnert sich nicht an die mahnenden Worte der österreichischen Bundesregierung im Herbst 2020? Die Bürger sollten niemanden treffen, denn „es gehe um das Leben der Nachbarin, des Onkels, der Oma“. Aber Reichelt erkennt, dass von Kindern keine Gefahr ausgeht. Sie sollen sich das auch nicht einreden lassen, denn:

Wir haben Euch zu schützen, nicht Ihr uns.

Und er fügt noch ein starkes Argument dazu: Seit Beginn der Corona-Krise im März 2020 seien in der Bundesrepublik Deutschland gerade einmal zwanzig Menschen unter 20 Jahren an oder mit Corona gestorben. Im Jahr 2020 wurden im Vergleich dazu 152 Kinder unter 14 Jahren umgebracht, vierzig mehr als im Vergleichszeitraum 2019.

Seelische Gewalt und Raub an der Zukunft

Doch hauptsächlich geht es dem Bild-Chefredakteur um die seelischen Grausamkeiten, die man den Kindern durch die verordnete Einsamkeit antat, und um das Vorenthalten der Bildung.

Die Folgen davon werden sich erst in der Zukunft zeigen, wenn diese Generation gegenüber Kindern aus Ländern wie Schweden oder China konkurrieren müssen, denen nicht 1,5 Jahre oder ein Sechstel der Schulbildung vorenthalten wurde.

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