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11. Feber 2011 / 09:20 Uhr

Berlins Problembezirke aus der Sicht eines Juden

Denkmal für die ermordeten JudenDeutschland wird oftmals von den eigenen verblendeten Politikern als Paradies der Vielfalt beschrieben. Für Einwanderer, die sich in der multikulturellen Realität wiederfinden, sieht dies meist anders aus: Der Islam hat weite Gebiete der Städte fest im Griff, statt Vielfalt gibt es eine Monokultur. Einwanderer anderer Staaten werden, wie auch einheimische Deutsche, im besten Falle unterdrückt. Ein Jude unterdessen musste sich offenem Hass stellen. Arye Sharuz Shalicar ist in Berlin aufgewachsen und hat die Agressivität der neuen Leitkultur in aller Härte zu spüren bekommen. Mittlerweile ist er nach Israel ausgewandert und dort Sprecher der Armee. Die Junge Freiheit erzählt seine Geschichte in ihrer Druckausgabe 06/11. Ein Beispiel für den neu aufkeimenden Antisemitismus in Europa

Denkmal für die ermordeten Juden

Denkmal für die ermordeten Juden

In Berlin wird der ermordeten Juden Europas gedacht. Zugleich erwacht in
vielen Bezirken wieder der Antiseitismus.
Foto: matteoartizzu / flickr

Shalicar hatte das Glück, als Kind einer sehr säkulären jüdischen Familie geboren worden zu sein. So hielten ihn die muslimischen Jungen in Wedding – ein Problembezirk, dessen Ausländeranteil sogar höher als der des berüchtigen Neukölln ist – aufgrund seiner schwarzen Haare automatisch für einen Muslim. Bis er 13 war, war er eng mit den Jugendgruppen befreundet – bis er eines Tages beschloss, den Davidsstern an einer Kette zu tragen. Ab diesem Zeitpunkt wurde er, nicht nur von seinen ehemals besten Freunden, mit Beschimpfungen, Drohungen und Hass gegenüber seinem Volk eingedeckt.

Die arabischen Jugendlichen betrachten die Stadt als ihr Revier. Andersdenkende haben keinen Respekt verdient, die "Drecksjuden" ebenso wenig wie die "Schweinefleischfresser" oder die "deutschen Nutten". Die erste Situation, in der Shalicar nicht aufgrund seiner Religion gedemütigt wurde, ergab sich bei seinem Wehrdienst, wo die mehrheitlich deutsche Gruppe ihn kommentarlos akzeptierte. Doch auch unter Deutschen hatte Shalicar keine Chance, sich an die deutsche Kultur anzugliedern: Es mangelte an motivierter, gelebter Anerkennung des Deutschtums. Nachdem er den Wehrdienst abgeschlossen hatte, beschloss er schließlich, nach Israel zu ziehen – um endlich das Gefühl von Heimat spüren zu können. Auch legte er die Uniform seines neuen Landes an – und konnte dabei, im Gegensatz zur deutschen, Stolz empfinden.

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