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10. März 2011 / 09:10 Uhr

Ein Vater im Fadenkreuz der Jugendbehörde

Bernhard HaaserAm 3. November 2007 starb im Alter von nur 17 Monaten der kleine Luca. Geschlagen und zu Tode gequält vom neuen Freund der Mutter. Obwohl das lange und qualvolle Martyrium den Behörden bekannt war, wurde seitens der Jugendwohlfahrt nichts unternommen, das wehrlose Kind zu beschützen und der Obsorge der Mutter zu entziehen.

Da Luca nur eines von vielen Kindern ist, die nicht zuletzt der Ignoranz und dem Nicht-Handeln der zuständigen Behörden zum Opfer fielen, gründete der leibliche Vater des Opfers, Bernhard Haaser, den "Luca-Kinderschutzverein". Behörden und deren Mitarbeiter scheinen in Österreich unantastbar zu sein und weisen stets wird alle Schuld von sich. Selbst bei evidenter Faktenlage kommt es folglich für die Beteiligten zu keinerlei beruflichen oder gerichtlichen Konsequenzen. Die Folgen dieses nicht vorhandenen Schuldbewusstseins müssen jedoch ein ums andere Mal kleine Kinder ausbaden. Da es sich Haaser mit seinem Jugendschutzverein zur Aufgabe gesetzt hat, Missstände bei der Jugendwohlfahrt aufzudecken und anzuprangern hat er sich seiner Meinung nach zum Feind der Behörden gemacht.

Haasers Tochter wird von Sozialarbeitern abgeholt

Haaser ist Vater zweier Töchter, um die er sich liebevoll kümmert. Doch auf Grund einer zwei Tage zuvor erfolgten anonymen Anzeige wegen angeblicher Misshandlung sollte ihm die siebenjährige Emina vom Jugendamt entzogen werden. Das Mädchen wurde überfallsartig von zwei Sozialarbeitern bei der Tagesmutter abgeholt und in die Kinderklinik in Innsbruck gebracht. Als man dort keinerlei körperliche Spuren einer Misshandlung entdecken konnte, wurde das Kind wegen psychosomatischer Störungen in die psychiatrische Abteilung eingewiesen.

Bernhard Haaser

Bernhard Haaser

Bernhard Haaser – ein Vater kämpft um seine Kinder
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Diesbezüglich nimmt der Freiheitliche Nationalratsabgeordnete Norbert Hofer die zuständigen Regierungsmitglieder in die Pflicht, wenn er sagt: "Ich fordere die Justizministerin und die unsichtbare Familien-Staatssekretärin auf, endlich in der Causa Haaser tätig zu werden. Hier werden ein leidgeprüfter Vater und seine verbliebenen beiden Kinder zum zweiten Mal Opfer von Behörden. Jetzt können die beiden Damen von der Regierung einmal zeigen, wie wichtig Ihnen das Kindeswohl ist, und uns erklären, warum diesem Vater seine Kinder abgenommen werden müssen".

Tochter in jenem Spital, in dem ihr Bruder starb

Die merkwürdigen Umstände um die Verbringung des Kindes ins Krankenhaus nahm Norbert Hofer zum Anlass, Haaser mittels Pressekonferenz die Möglichkeit zu geben, sich in der Öffentlichkeit zu den Vorgängen zu äußern. Einleitend berichtete Hofer von einem Fall in Salzburg. Hier misshandelte ein Bosnier sein 4 Monate altes Kind. Trotz schwerster Verletzungen sahen die Behörden in diesem Fall keinen Grund einzugreifen. Die Mutter floh mittlerweile mit dem Kind nach Deutschland, der polizeibekannte Vater lebt weiterhin von den Behörden unbehelligt in Salzburg.

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Mit bewegenden Worten und Tränen in den Augen schilderte Haaser den Anwesenden die Vorgänge um die Verbringung seiner Tochter in das Krankenhaus in Innsbruck und darüber, dass er von den Ärzten keinerlei Auskunft über den Zustand seiner Tochter erhielte. Natürlich sei das Kind psychisch fertig, da es den Tod seines Bruders – in jenem Spital, in dem es nun selbst liegt – nie verwunden hätte.

Haaser sieht sich als Opfer der Jugendwohlfahrt, die sich für seinen Kampf gegen das Behördenversagen an ihm rächen wolle. Er werde sich aber weiter für das Wohl von Kindern einsetzen und gegen das System eines allmächtigen Behördenapparates kämpfen. Hofer kritisierte die brutale Vorgehensweise der Behörden und schloss mit den Worten, dass es erlaubt sein müsse, Behörden zu kritisieren. 

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