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9. April 2011 / 11:03 Uhr

Deutsche Jugendliche werden bei falscher Meinung zermürbt

Kompetent für DemokratieDeutschland tut zwar nach wie vor so, als wäre es ein freies, demokratisches Land, doch abseits des politischen Einheitssumpfes steht es um die Meinungsfreiheit schlecht. Schon lange fließen Millionen staatlicher Förderungen in Projekte, die dem Volk die richtige Meinung und politische Einstellung einimpfen sollen – doch da die Freiheit sich immer gegen totalitäre Systeme wehren wird, werden die Zwangsmaßnahmen zunehmend radikaler und empörender. Das neueste Projekt mit dem ironischen Namen "Kompetent für Demokratie" versucht auf bisher nie dagewesene Weise, den Einheitsglauben unters Volk zu bringen – Gehirnwäsche, systematischer Terror und Zwang mit eingeschlossen.

Kompetent für Demokratie

Kompetent für Demokratie

"Kompetent für Demokratie" – unter diesem Slogan lief bis Ende 2010 die
Gehirnwäsche für junge Menschen, die sich nach rechts orientieren.
Bild: www.kompetent-fuer-demokratie.de

"Beratung, Netzwerk, Wissen, Lösungen" – das letzte Wort in großer roter Schrift – prangt im Banner der Website. Das Projekt ist ausschließlich der so bedrohlichen Gefahr des Rechtsextremismus gewidmet. "Rechts" gesinnte Menschen werden aufgrund zahlreicher Initiativen ohnehin schon aus unzähligen Bereichen des öffentlichen Lebens ausgeschlossen, die staatliche Statistik sammelt ihre Daten und Aufenthaltsorte – nun beginnt der konkrete Angriff auf rechte Einzelpersonen. Das auf der Website angeführte Beispiel verdeutlicht das skrupellose, fast schon totalitäre Vorgehen der Meinungswächter:

„Hallo, meine Tochter ist 17 Jahre alt und tendiert immer mehr zur rechten Szene. Das stellt sie auch offen dar. Durch Kleidung, ihren Freundeskreis und radikale Äußerungen. Wie soll ich vorgehen? Gespräche und Aufklärung nützen nichts."

Eine Mutter kommt mit der Meinung ihrer pubertierenden Tochter nicht zurecht. Was in den verschiedensten kapitalistischen Ausprägungen bis hin zum Anarchismus doer Kommunismus mit offen zur Schau getragenen Staatsfeindlichkeit nicht das geringste Problem ist, löst bei der Rechtsextremismusberatungsstelle die rote Alarmstufe aus. Die Information wird in allen Einzelheiten mit Hinblick auf die drohende Gefahr beleuchtet. "Handlungsisolation deutet sich an", "Es besteht Bedarf an externer Reflexion". Schluss der Beobachtung bildet die eindeutige Feststellung: "Gebraucht werden professionelles Coaching zur Verhinderung der Chronifizierung der rechtsextremen Orientierung und Herauslösung aus dem rechtsextremen Feld". Der Krebs der eigenen gewählten Richtung muss mit allen Mitteln aus dem jugendlichen Kopf geschnitten werden.

"Was tun?"
Die Handlungsvorschläge, die das Programm anbietet, würde man eher für eine Terrorkohorte vermuten, als für ein siebzenjähriges Mädchen. Doch das Projekt, das mit 5 Millionen Euro im Jahr gefördert wird, kann sich diese Vorgehensweise durchaus leisten:

  • Natürlich wird mit Kontaktaufnahme begonnen. Man kontaktiert nicht nur die hilfesuchende Mutter, sondern auch Lehrer, Trainer, Verwandte, Polizei und Pfarrer.
  • Die gesamte psychologische Situation des Mädchens wird genauestens analysiert, von der Familie, über die in Anführungsstriche gesetzten "Freunde", ihre Rolle in der Szene. Das "Faszinosum" muss genauestens herausgefunden (und in weiterer Folge wohl ausgemerzt) werden.
  • Weitere "betroffene" Familien sowie die ganze Kommune werden zur "Intervention am rechtsextremen Feld" aufgestachelt, das Mädchen wird an die Öffentlichkeit gezerrt.
  • Ist diese Zermürbung am Pranger abgeschlossen, kann die Neuprogrammierung beginnen: Zweifellos neutrales Wissen zu Geschichte, Politik und Szeneleben werden "angeboten" – währenddessen wird die "verfahrene Situation" an Fachleute wie Familienhilfe, Juristen, Sicherheitsbeamte und Psychologen herangetragen, die zur Lösung des "Konflikts" beitragen werden.

Wird hier mit Kanonen auf Spatzen geschossen? Sicherlich nicht – die deutsche Regierung ist durchgehend der Meinung, dass diese immensen Summen für die Bekämpfung des Staatfeindes Nummer 1 gerechtfertigt sind. Das Projekt "Kompetent für Demokratie" ist zwar Ende 2010 ausgelaufen, wurde aber mit einem anderen Programm unter dem neuen Titel "Toleranz fördrn – Kompetenz stärken" zusammengeführt und kassiert nun stolze 24 Millionen Euro im Jahr.

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Der deutsche Staat betreibt Unterdrückung, Meinungsterror und Gehirnwäsche in den übelsten Ausmaßen. Junge Menschen, die in ihrer entdeckende Entwicklungsphase auf den Weg des staatlichen Tabus geraten, werden durch eine kleine Notiz der zur Erziehung unfähigen Eltern einer Maschinerie unterworfen, die jeden Funken des selbstgewählten Weges zerstören soll und den Heranwachsenden einem mehrstufigen Psycho-Programm ausliefert. Dafür muss nicht einmal eine Straftat, oder nur irgendeine Fehlhandlung, vorhanden sein – eine "Tendenz zur rechten Szene", wie auch immer diese definiert wird, reicht völlig aus.

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