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13. Feber 2014 / 21:08 Uhr

Ära Erdogan brachte der Türkei 400 Milliarden Euro an Schulden

Auch wenn sich in der Türkei seit des Amtsantritts der Regierung Erdogan im Jahr 2003 die Einkommen um 40 Prozent erhöht haben, wuchs mit dem vermeintlichen Wohlstand auch der Schuldenberg gigantisch. Laut Informationen des Finanzministeriums hat die Türkei derzeit eine Schuldenlast von 561,5 Milliarden Dollar (416,08 Milliarden Euro) zu bewältigen. Im Vergleich zu 2002 hat sich die Verschuldung 2013 weit mehr als verdoppelt. Ein Jahr vor Antritt der regierenden AKP betrug die Verschuldung noch 221,3 Milliarden Dollar.

Der Verschuldungsgrad des einzelnen Bürgers in der Türkei ist in Folge mit 15.631 Lira (5.166 Euro) auf beinahe das Dreifache gegenüber dem Vergleichszeitraum 2002 angewachsen. Auch wenn Erdogan seinen Bürgern inflationsbereinigt ein um 40 Prozent höheres Einkommen brachte, gab es tatsächlich keinen Vorteil, da auch das Leben teurer wurde. So etwa Nahrungsmittel. Gerade für ärmere Schichten sind die massiven Preisschwankungen bei Obst, Gemüse und Grundnahrungsmitteln eine enorme Belastung. So sind etwa die Kartoffelpreise im Jänner gegenüber dem Vorjahr von über einer Lira auf bis zu 7,5 Lira (2,50 Euro) pro Kilo angestiegen.

Weil die türkische Zentralbank den Leitzins von 4,5 auf 10 mehr als verdoppelt hat, sind Kredite massiv teurer geworden, was türkische Schuldner noch weiter in die Krise treibt. Gesamt gesehen hat die Regierung Erdogan seinen Bürgern keinen Wohlstand geschaffen, sondern eher Armut. Wie mag es wohl enden, wenn die Türkei auch als Mitglied der EU ihren Kurs weiterfährt?

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