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20. Mai 2011 / 16:51 Uhr

Revolution: Spanien hat Angst vor seinen Bürgern!

BildDie umwälzenden Revolutionen, die in den arabischen Ländern noch von unseren Medien bejubelt wurden, kommen zunehmend auch in Europa an. Darüber, dass das Volk hierzulande ebenfalls gegen seine Unfreiheit kämpft, berichten österreichische Massenmedien allerdings wenig. Die Demonstrationen werden jedoch ebenfalls über die Onlinemedien organisiert – und dort herrscht ebenso rege Aufregung wie momentan auf Spaniens Straßen. Die dortige Regierung stellte kurzerhand das Protestieren unter Strafe; offiziell um "Akte der Propaganda" vor den kommenden Wahlen zu verhindern. Möglicherweise sieht sie auch einfach ihren Niedergang kommen und fürchtet sich.

 

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Spaniens Straßen sind besetzt. Bürger aller Schichten erheben sich.
Foto: cabezadeturco / flickr.com

40 Prozent der spanischen Jugendlichen sind arbeitslos. Sie fühlen sich von der politischen Klasse verhöhnt und im Stich gelassen. Ihre Wut wendet sich gegen Politiker und Banken: Themen, die bereits in vielen europäischen Ländern einen großen Krisenherd darstellen. Die Großparteien bezeichnen die Demonstranten einerseits als "linke Systemgegner" – obwohl sich Menschen aus allen Richtungen und Schichten versammelt haben -, andererseits versuchen die Sozialisten, sich auf die Seite der Demonstranten zu stellen. Dies scheiterte jedoch an massivem Protest.

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Die Proteste flößen den Politikern Angst ein –
deshalb werden sie kurzerhand verboten.
Foto: .:fotomaf:. / flickr.com

Der Slogan der Demonstranten lautet: "Ohne Wohnung. Ohne Job. Ohne Rente. Ohne Angst." Mit dieser klaren Kampfansage gegen jene Strukturen, die die Bürger an die Wirtschaft verkaufen, versammelt sich ein Volk auf der Straße und schreit den kommenden Umbruch herbei. Die Demonstranten haben in Spanien bereits Camps aufgebaut, um durchgehend demonstrieren zu können. Das Verbot kümmert sie wenig.

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