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25. September 2011 / 23:09 Uhr

Tschetschenische Blutspur durch Österreich

Tschetschenien-KriegIm steirischen Kapfenberg ist es Mitte letzter Woche zu einer Masenschlägerei unter Tschetschenen gekommen. Der nichtige Auslöser: Ein Neunjähriger soll einem 16jährigen auf die Schuhe gespuckt haben. Rund dreißig Personen gingen in der Folge zur Verteidigung der Familienehre aufeinander los, einer von ihnen soll auch ein nachgemachtes Samuraischwert eingesetzt haben. Drei Menschen wurden verletzt. Auch ein Polizist bekam einen Faustschlag ab.

Szenen wie diese sind im tschetschenischen Milieu nicht selten. Viele Oberösterreicher erinnern sich an eine Fehde zwischen Türken und Tschetschenen, die in einer Massenschlägerei in Mauthausen gipfelte. Davor waren zwei Türken in einer Disco von Tschetschenen niedergestochen, danach ein türkischer Lokalbesitzer mit Baseballschlägern angegriffen worden, ehe die beiden Gruppen zum finalen Kampf auf einem Parkplatz ausrückten. Auch hier erwiesen sich die Tschetschenen als stärker: Vier Türken mussten verletzt ins Krankenhaus.

Anerkennungsquote nirgends so hoch wie in Österreich

Die nächste Ausgabe des Unzensuriert-Magazins – Abonnenten finden sie Anfang Oktober im Postkasten – widmet sich intensiv den Tschetschenen in Österreich, wo sie seit jeher am häufigsten von allen europäischen Ländern Aufnahme finden. Erhielt bis vor fünf Jahren praktisch jeder Tschetschene Asyl, so darf zwei Jahre nach dem offiziellen Ende des zweiten Tschetschenien-Kriegs immer noch rund ein Drittel unter dem Schutz der Flüchtlingskonvention bleiben, viele andere erhalten sogenannten subsidiären Schutz und werden ebenfalls nicht abgeschoben.

Unzensuriert-Magazin 3/2011

Tschetschenien-Krieg

Tschetschenien-Krieg

Der Tschetschenien-Krieg ist seit 2009 offiziell beendet, dennoch
erhalten zahlreiche Tschetschenen weiterhin Asyl in Österreich.
Foto: Mikhail Evstaviev / Wikimedia (CC BY-SA 3.0)

Die in Österreich also mehrheitlich als (anerkannte) Flüchtlinge lebenden Bewohner der russischen Kaukasusrepublik Tschetschenien machen den Behörden vielerorts Probleme. Etwa in Vorarlberg: 45 Prozent der bleibeberechtigten Asylanten dort sind tschetschenischer Herkunft, die Hälfte davon wohnt in der Hauptstadt Bregenz, wo es immer wieder zu Konflikten kommt. Ähnlich die Lage im südlichsten Bundesland Kärnten, wo man anlässlich zweier Massenschlägereien im Jahr 2006 eine Statistik präsentierte, wonach zum damaligen Zeitpunkt  314 anerkannte Asylanten und 583 mit laufendem Asylverfahren aus Tschetschenien stammten – 49 Prozent der im Land befindlichen Flüchtlinge. Der Leiter des Flüchtlingsreferats, Gernot Steiner, bescheinigte ihnen eine weit überdurchschnittliche Aggressivität:
"Wenn man sich mit der Volksgruppe der Tschetschenen näher befasst, so geht von ihnen ein aggressives Verhalten, auch in den Quartieren aus. […] Die Gründe dafür sind nicht nur politischer Art. Sehr oft geht es um Frauen oder Alkohol und so weiter. Zusammengefasst heißt das: Das Gefahrenpotential im tschetschenischen Bereich steigt".

Gudenus: „Tschetschenen sind gefährlich“

Die Blutspur, die die Tschetschenen durch Österreich ziehen, ist längst auch in der Hauptstadt Wien angekommen. FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus sprach aus, was viele wissen:  „Tschetschenen sind gefährlich“, titelte er im August eine Presseaussendung und zog damit harsche Rassismus-Vorwürfe von SOS Mitmensch und Grünen auf sich. Doch selbst wenn die Tschetschenen (sie sind russische Staatsbürger) in Statistiken nicht gesondert ausgewiesen werden, wird Gudenus Befürchtung immer aufs Neue belegt. Erst am 17. September schrieb die Polizei in Wien einen 26jährigen aus der Kaukasus-Republik zur Fahndung aus. Er soll aus nichtigen Gründen einen Deutschen auf der Donauinsel erstochen haben.

Johann Gudenus

Johann Gudenus

Wiens FP-Klubobmann Gudenus sprach es
klar aus: "Tschetschenen sind gefährlich."
Foto: FPÖ

Ebenfalls ohne erkennbaren Grund ermordete ein 27jähriger Tschetschene im August 2008 den aus Serbien stammenden ehemaligen österreichischen Box-Weltmeister Edip Sekowitsch vor seinem Lokal am Gürtel. Gerichtspsychologe Heinrich Pfolz sagte damals über den Täter: „Er hat ein relativ hohes bis sehr hohes Aggressionspotenzial. In Bezug auf die ihm vorgeworfene Tat fehlt jede Form von Reue.“ Ein dritter Messermord: 2005 schnitt ein 39jähriger tschetschenischer Asylwerber einem 43jährigen Landsmann in Innsbruck die Kehle durch.

„Von den vermeintlichen Flüchtlingen aus Tschetschenien geht eine enorme Gefahr aus, fast jeder männliche Tschetschene läuft mit einem Messer herum. Und er setzt dieses auch völlig skrupellos ein“, behauptet Gudenus. Anlass für seine Kritik war im August ein ertappter Einbrecher, der mit zwei großen Messern auf die Polizisten in Wien-Brigittenau losgegangen war.

Stellvertreterkrieg tobt in Österreich

Das Unzensuriert-Magazin belegt nicht nur auf der Basis zahlreicher Straftaten die Gefährlichkeit der Kaukasier, sondern geht auch der Frage nach, wo diese Menschen politisch und religiös zu verorten sind. Das beunruhigende Ergebnis: In Österreich tobt ein Stellvertreterkrieg zwischen den Leuten des pro-russischen Präsidenten Ramzan Kadyrow und den Anhängern des Top-Terroristen Doku Umarow, der sich zum Kaukasus-Emir ausrief und für sein Scharia-Reich neben Tschetschenien noch zahlreiche andere Republiken wie etwa Inguschetien, Ossetien und Dagestan beansprucht.

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