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4. Feber 2010 / 12:12 Uhr

Europarat will Unterschiede zwischen Geschlechtern restlos beseitigen

Der Europarat wird immer wieder von Fragen bewegt, die scheinbar im Kerninteresse Europas stehen. Beispielsweise war in der letzten Zusammenkunft der parlamentarischen Versammlung die absolute Angleichung der Geschlechter ein so wichtiges Thema, dass Mitgliedsländer ihre Mittel dafür zur Verfügung stellen sollen, Menschen mit gesonderten sexuellen Bedürfnissen den ihnen wohl zustehenden Schutz zu beschaffen. An die Beschlüsse des Europarats sind keine Rechtsfolgen geknüpft, weshalb sie an sich getrost ignoriert werden könnten. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass sich viele gesellschaftspolitische Phantasien von dieser Spielweise relativ schnell in wirklich entscheidungsbefugte Gremien der Europäischen Union verlagern.

Laut Europarat stehen Frauen unter einem erhöhten Risiko, geschlechtsbezogener Gewalt zum Opfer zu fallen. Dies hat selbstverständlich keine natürlichen Ursachen, sondern ist auf die ungenügende Förderung der Gleichstellung von Mann und Frau zurückzuführen: Nursuna Memecan, Mitglied des Komittees der Chancengleichheit für Frauen und Männer und Angehörige der liberalen Fraktion im Europarat, inkludiert sogar in den Begriffsdefinitionen ihrer Stellungahme zu einem entsprechenden Bericht des Schweizer Sozialisten Andreas Gross folgende Idee: "Sexism and discrimination on the basis of sexual orientation and gender identity thus seem to have similar roots and seem be linked, even if the concepts themselves are different."

Selbst jene Frauen, die sich ihrerseits zu Frauen hingezogen fühlen, sind laut dem Kommitee in den speziell dafür geschaffenen Communities sogenannter "Diskrimination" ausgesetzt. Ist es schließlich nicht entwürdigend, wenn auf der "Christopher Street Day Parade" – dem Fest schlechthin für die Gegner des traditionellen Sexualbewusstseins – auch Bordelle ihre Dienste anpreisen und mit Vertretern der SadoMaso-Subkultur auch weibliche Masochistinnen auf der Straße unterwegs sind? Das Komittee der Chancengleichheit für Frauen und Männer ist jedenfalls der Meinung, dass diese wohl übertriebenen Freiheiten eine Diskriminierung ihres Geschlechts darstellen. Das ist praktisch die Forderung nach Befreiung von der sexuellen Befreiung – oder anders gesagt: Diskriminierung durch die Diskriminierungs-Jäger.

Die vom Egoismus verzerrte Auffassung dieser radikalen Geschlechts"kämpfer" hat statt eines harmonischen Zusammenlebens von Mann und Frau wohl eher die Neutralisierung der gesamten Menschheit im Sinn. Schließlich ist man wohl nur dann frei, wenn man von Anfang an nicht von den "patriachistischen" Geschlechterrollen eingeengt wird, die nebenbei bemerkt auch die Wurzel der Homophobie sein sollen. Die "International Lesbian, Gay, Bisexual, Trans and Intersex Association" (ILGA) erklärt diesen Standpunkt folgendermaßen: "Homophobia and transphobia can be seen as heightened expressions of gender discrimination. Indeed, it has been argued that homophobia is a weapon of sexism , in that its effect is to deter and punish expression and behaviour which do not conform to, and therefore undermine, patriarchal concepts of gender and gendered roles."

Die naturgegebene Erziehung mit Rücksicht auf die individuellen Bedürfnisse von Jungen und Mädchen sei also Ursache, Abweichungen von dieser mit Skepsis zu betrachten. Dem Europarat wurde hier eine offensichtliche Tatsache als bahnbrechende Neuigkeit, und eine biologische Tatsache (der Unterschied von Mann und Frau, um sich dies vor Augen zu halten) als auszumerzendes Übel dargestellt.

Der freiheitliche Abgeordnete Johannes Hübner erkannte in der erzwungenen Verzerrung der Geschlechterrollen eine Entwicklung, die bewusst gegen die Traditionen und das Wohl jedes Volkes gerichtet sind. Mit dem Grundsatz "Gleiches ist gleich und Ungleiches ist ungleich" vertritt er die freiheitliche Forderung, das besonders zu fördern, was einen Staat am Leben erhält: die Zeugen und Großziehen von Kindern in gesunden Familien. "Die Wertevermittlung an Kinder und Jugendliche in Europa ist unmöglich, wenn diese in einer Welt aufwachsen, wo ohnedies alles beliebig ist und staatlich sanktionierte Anweisungen zu unnatürlichem Sexualverhalten gegeben werden“, stellt Hübner fest.

Es bleibt zu hoffen, dass Frauen in ganz Europa ihre Weiblichkeit voll und ganz annehmen und dementsprechenden Stolz entwickeln, und nicht wie die selbsternannten "Frauenrechtlerinnen" von ihrem Geschlecht derart verunsichert sind, dass der Unterschied zwischen Mann und Frau grundsätzlich Negatives für sie bedeutet und die Flucht in eine geschlechtslose Gesellschaft (und somit das Leugnen des Lebens selbst) der einzig richtige Schluss ist.

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