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8. April 2010 / 08:15 Uhr

Das tiefrote Hassrapper-Netzwerk führt direkt zu Heinz Fischer

Offenbar sind die Hintergründe zum skandalösen Drohvideo gegen FPÖ-Bundesparteiobmann Heinz-Christian Strache im Umfeld der SPÖ zu finden. Und das sogar noch viel stärker als bislang vermutet.

Während der Wiener Landtagsabgeordnete und SPÖ-Jugendsprecher Petr „Peko“ Baxant das Anti-Strache-Hass-Video auf seiner Internetseite nahezu ohne Distanzierung promotet, ergaben Recherchen des unzensuriert.at-Redaktionsteams unterdessen, dass der Interneauftritt des Bundespräsidentschaftskandidaten Heinz Fischer (fischeraigain.at) und die Internetpräsenz des Nachwuchsrappers (bigdnc.com) beim selben Hoster liegen.

Die emerion WebHosting GmbH im 13. Wiener Gemeindebezirk hostet darüber hinaus eine ganze Reihe von Webseiten aus dem SPÖ-Umfeld.

Neben der Domain fischeragain.at, einer eigenen Seite für die Wiederwahl des derzeitigen Bundespräsidenten Heinz Fischer, welche direkt auf die offizielle Internetpräsenz weitergeleitet wird, auch die Internetplattform der SPÖ-Burgenland (unserburgenland.at). Außerdem wirbt das Unternehmen als Sponsor auf einem Blog von Studierenden der Publizistik- und Kommunikationswissenschaften zur Bundespräsidentschaftswahl in Österreich (bundespraesident.in).

Geführt wird die emerion WebHosting GmbH von Bernd Hilmar, dem Vater des 15-jährigen Skandal-Rappers Big DnC, der auf den bürgerlichen Namen Simon Hilmar hört.

Dass die Finanzierung zur werbemäßigen Verbreitung des Videos im Dunstkreis linker SPÖ-Netzwerke zu finden ist, dürften diese Verstrickungen wohl eindeutig zeigen. Noch da zu ist Baxants Webseite auf die SPÖ-Parteizentrale in der Löwelstraße angemeldet. Ob auch die Hersteller des Videos ähnlich engmaschig mit der SPÖ verwoben sind, ist derzeit noch unklar.

Der Lebenslauf des SPÖ-Jugendsprechers Peko Baxant passt dazu jedenfalls sehr gut. Er absolvierte ein 2-jähriges Kolleg für Multimedia, danach einen Lehrgang für Computermusik und elektronische Medien. Neben seiner beruflichen Ausbildung war er zwischen 1997 und 2001 als Sounddesigner, Komponist sowie Kamera- und Lichtassistent in der Werbe- und Filmbranche tätig.

Über seine Verbindungen im Vorstand der Sozialistischen Jugend in Rudolfsheim-Fünfhaus (15.), wo er zwischendurch den stellvertretenden Vorsitz innehatte, könnte er möglicherweise mit dem Jung-Rapper aus dem selben Gemeindebezirk eine berufliche oder sogar freundschaftliche Zusammenarbeit pflegen.

Auch Marko Zlousic, Web 2.0-Koordinator der Bundes-SPÖ, auf dessen Internetblog das Video ebenfalls kurzzeitig abrufbar war, macht sich hauptverdächtig, eine Schnittstelle zu den Videoproduzenten zu sein.

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