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5. Mai 2014 / 11:00 Uhr

Südtiroler Schützenbund bekräftigt Ziel: In Zukunft ohne Rom!

Die Damen und Herren in Brüssel sehen es überhaupt nicht gerne, wenn in Europa Regionen nach Unabhängigkeit streben und sich von bestehenden Ländern loslösen wollen. Das ist bei den Bestrebungen in Katalonien (Spanien) genauso zu beobachten wie in Schottland (Großbritannien). Und dass die Südtiroler weg von Italien möchten, ist sowieso ein Tabu-Thema in der EU.

Allem zum Trotz hat nun der Landeskommandant des Südtiroler Schützenbundes, Elmar Thaler, der gerade mit 152 von 163 möglichen Stimmen in seiner Funktion bestätigt wurde, die Trennung von Rom als Ziel seiner Arbeit formuliert. Er sagte, dass die Zukunft des südlichen Tirol nur losgelöst vom italienischen Nationalstaat und eingebettet in Europa funktionieren könne. Und dafür erntete er tosenden Applaus.

Kampf für volle Südtiroler Autonomie

Dass die Stimmung gegen Rom immer stärker wird, liegt am Umgang Italiens mit der Autonomie Südtirols. Eine wirkliche Autonomie ist nur möglich, wenn man finanziell nicht ausgehungert wird. Wenn aber die Mittel drastisch gekürzt werden, wie das in den vergangenen Jahren passiert ist, kann man seinen Aufgaben nicht mehr nachkommen und verliert an Autonomie. Dabei ist auch festzustellen, dass Südtirol einer der wenigen Flecken auf italienischem Hoheitsgebiet ist, der funktioniert und auch der wirtschaftlichen Krise Paroli bietet.

Südtirol soll für Italien Schulden machen

Mit einem Budget von 5,3 Milliarden Euro hat Südtirol bereits 500 Millionen zum Konsolidierungspaket in Italien beigetragen und soll noch einmal 500 Millionen leisten. Das ist ohne die Verschuldung des finanziell soliden Landes nicht möglich. Wen wundert es also, dass nicht nur der Landeskommandant des Schützenbundes für ein selbständiges Südtirol kämpft, sondern zuletzt sogar ein Landesrat der Südtiroler Volkspartei (SVP), Thomas Widmann, zuletzt eine “Vollautonomie” Südtirols gefordert hat?

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