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22. Juni 2012 / 09:45 Uhr

Energiesparlampen: Film warnt vor giftigem Quecksilber

Der österreichische Film „BulbFiction“ hat in Deutschland für großes Aufsehen gesorgt. In dieser schockierenden Doku wird ein Fall aus Bayern geschildert, in dem ein Kind nach Zerbrechen einer einzigen Energiesparlampe schwer erkrankt und das Haus seither aufgrund einer zwanzigfachen Quecksilber-Belastung nicht mehr bewohnbar sei. Seit die Geschichte auch in der ARD-Sendung „titel themen temperamente“ (ttt) gezeigt wurde, ist die Unsicherheit und die Angst bei den Konsumenten noch weiter gestiegen.

Schon die Moderation des ttt-Frontmannes Dieter Moor verheißt nichts Gutes:

Haben Sie das leise Gefühl, dass, seit Sie alle Glühbirnen durch Energiesparlampen ersetzt haben, ihre Energiekosten nicht merklich gesunken sind? Ihr Gefühl stimmt. Haben Sie den Eindruck, dass Ihre schöne Wohnung in diesem neuen Licht irgendwie schummrig aussieht? Der Eindruck stimmt. Kommt es Ihnen so vor, als ob diese teuren Lampen nicht länger brennen als die guten alten Billigbirnen von früher? Sie haben recht. Und haben Sie den Verdacht, dass der Weg zur Sondermülldeponie, wo Sie Ihre High-Tech-Funzeln ja schließlich entsorgen müssen, Ihre Energiebilanz ins Negative drückt? Auch da liegen Sie richtig. Und meinen Sie, dass Anderes als diese ganze Hysterie um das bisschen Quecksilber in den Energiesparlampen doch ein wenig unangemessen sei? Auch hier irren Sie nicht, es ist nämlich alles viel, viel schlimmer. Wie der Dokumentarfilm Bulb Fiction beweist.

In dem Beitrag ist dann nicht nur der schreckliche Fall aus Bayern zu sehen, sondern auch ein Beispiel aus England, warum eine zerbrochene Lampe so viel Unheil anrichten kann. Betroffene geben an, Gehirnschäden erlitten zu haben. Auch wird berichtet, dass diese Energiesparlampen in der EU auf Druck von Grün-Organisationen und einer Hersteller-Lobby, aber gegen die Interessen der Bevölkerung eingeführt worden wäre.

Quecksilber-Anteil so hoch wie in einem Thunfisch 

„Ein völliger Unsinn“, behauptet Dr. Rüdiger Paschotta, Physiker und Autor des RP-Energie-Lexikons auf der ee-news-Homepage. „Eine ganze Reihe großer Umweltorganisationen müsste dann Teil dieser Verschwörung sein.“ Paschotta behauptet, dass eine einfache Rechnung zeigen würde, dass die Quecksilber in einer Lampe schwerlich ausreichen würde, um eine akute oder chronische Vergiftung zu verursachen oder gar ein ganzes Haus zu verseuchen. „Instruktiv ist auch der folgende Vergleich: Eine Energiesparlampe darf nur so viel Quecksilber enthalten wie 5 kg Thunfisch, seit 2012 sind es sogar nur 3,5 kg, wobei das Methylquecksilber im Thunfisch weitaus problematischer ist als das metallische Quecksilber in der Lampe“, so der Physiker.

Nicht alle Leute glauben ihm allerdings. Ein Leser reagierte auf die Ausführungen des Herrn Paschotta mit folgendem Kommentar: „Wir haben Hr. Dr. Paschotta gebeten, ein Live-Video hochzuladen. Inhalt dieses Films soll das Zerbrechen von warmen, quecksilberhaltigen Stromsparlampen in seinem Zuhause mit anschließender Anwendung des optimalen Vorgehens der Entsorgung sein. Wir freuen uns auf das harmlose Video.“

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