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5. August 2012 / 11:09 Uhr

Bordeaux: Pläne für Bau einer Salafisten-Moschee enthüllt

Das Auffliegen der bisher geheim gehalten Pläne für den Bau einer Salafisten-Moschee im Stadtteil La Bastide hat in der südfranzösischen Stadt Bordeaux wütende Reaktionen ausgelöst. Die lokale Tageszeitung Sud-Ouest enthüllte zudem, dass der Bürgermeister von Bordeaux über die geplante Errichtung eines Gebetsraumes durch die Islamisten informiert war, aber die lokale Bevölkerung nicht darüber in Kenntnis setzen wollte.

Ein von Info Bordeaux interviewter Anrainer erklärte seine Bedenken: "Neben dem von der Stadt Bordeaux initiierten Projekt einer Mega-Moschee, ein paar Schritte von hier, soll es jetzt auch noch dazu kommen, dass sich die Fundamentalisten in der Nachbarschaft einnisten können. Es reicht jetzt!" Die Anrainer haben sich mittlerweile zu einer Bürger-in-Wut-Initiative („Collectif d’habitants de la Bastide en colère“) zusammengeschlossen, die mit dem Aufruf "Fundamentalisten-Moschee in La Bastide, nein danke" aufhorchen ließ. In dem Flugblatt wird der Innenminister aufgefordert, "diesem Projekt ein Ende zu setzen. […] Die Regierung hat die Mittel, um diese Fundamentalisten-Moschee zu verbieten, was ihr fehlt, ist der Mut, es zu tun." Die Bürgerinitiative warnt ferner: "Wenn man sich gegenüber unseren Forderungen taub stellt, dann werden wir Mittel und Wege finden, uns Gehör zu verschaffen."

Front National und sozialistische Abgeordnete gegen Moscheebau

Der Regionalsekretär des Front National, Jacques Colombier, erklärte: "Diese neue islamische Kultstätte ist inakzeptabel. Die Salafisten stehen nicht über dem Gesetz, und Alain Juppé muss diese illegale Einrichtung verbieten, da sie ohne Genehmigung entsteht. Der Front National ist äußerst beunruhigt über die schleichende Islamisierung und die zunehmenden Zahl von Moscheen in unserer Region. Wir sind hier nicht in Saudi-Arabien."

Unterstützung für den patriotischen Front National und die wütenden Bürger kommt von ungewohnter Seite. Für die sozialistische Abgeordnete Naïma Charaï ist die Situation "alarmierend, da die Salafisten einen gefährlichen Diskurs entwickeln".

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