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31. Mai 2010 / 11:32 Uhr

Afrika wird immer ärmer – trotz Entwicklungshilfe-Milliarden

Die Industrienationen haben in den letzten 50 Jahren zwei Billionen US-Dollar an Entwicklungshilfe für afrikanische Staaten geleistet. Auch Österreich beteiligt sich seit 1962 an den Hilfszahlungen. Bis 2008 betrugen diese in Summe über 5,5 Milliarden US-Dollar, also etwa 4,5 Milliarden Euro. Das Ergebnis dieser Bemühungen ist jedoch ausgesprochen dürftig.

Lebten im Jahr 1960 zehn Prozent der Bevölkerung des afrikanischen Kontinents von weniger als zwei US-Dollar am Tag, so sind es heute etwa zwei Drittel. Der Anteil Afrikas am Welthandel hat sich im Vergleichszeitraum auf nur wenig mehr als ein Prozent halbiert. Auch im Bereich der Kindersterblichkeit fällt die Region immer weiter hinter den Rest der Welt zurück. Die Infrastruktur, eine wesentliche Voraussetzung für Wirtschaftswachstum und Wohlfahrt der Bevölkerung, hat sich – verglichen mit den 60ern des vorigen Jahrhunderts – zumeist verschlechtert.

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Von den insgesamt 5,5 Milliarden US-Dollar für Entwicklungszusammenarbeit entfiel der überwiegende Teil (3,8 Mrd.) auf die Staaten südlich der Sahara. Diese Zahlen stammen aus der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der FPÖ. Trotz kaum merkbarer Verbesserung der Situation in den afrikanischen Ländern ist nach Angaben des Außenministers Michael Spindelegger (ÖVP) noch nie eine missbräuchliche Verwendung der Gelder festgestellt worden. Die „Austrian Development Agency“ prüfe die vorgeschlagenen Projekte nämlich sorgfältig und überwache die Mittelverwendung durch Monitoring und stichprobenartige Vor-Ort-Kontrollen.

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