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23. März 2012 / 07:51 Uhr

Toulouse-Killer von US-Geheimdienst als Terrorverdächtiger geführt

Nach dem Tod des Toulouse-Killers Mohamed Merah kommen immer neue Details rund über seine Person und  Einordnung in das radikalislamistische Netzwerk an die Öffentlichkeit. Es steht fest, dass Merah bereits seit einiger Zeit im FoKus von Ermittlungen wegen seiner extremistischen Aktivitäten gestanden ist. Aus den sogenannten «quartiers sensibles» in Toulouse stammend, war er bereits als Minderjähriger mit dem Gesetz in Konflikt gekommen. Nicht weniger als 15 Delikte sollen auf sein Konto gehen. Diese kleinkriminelle Karriere endete mit der Verurteilung zu eineinhalb Jahren Haft, nachdem Merah einem Bankkunden einen Geldbetrag in einer Bank entreissen wollte.

Mohamed Merah war auf No-Fly-Liste des US-Geheimdienstes

Al Kaida

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400 gewaltbereite Al-Kaida-Kämpfer warten auf Einsatz in Europa
foto: Wikimedia

Ab 2010 beginnt Mohamed Merahs terroristische Karriere. Er reist zwei Mal nach Kandahar in Afghanistan.  Dort soll Merah an Trainings islamistischer Militanter teilgenommen haben. Dort kam es auch zu einer Gefangennahme durch US-Streitkräfte. Nach einer Flucht soll er kurzzeitig nach Frankreich zurückgekommen sein, um 2011 einen weiteren einschlägigen Aufenthalt in Pakistan zu absolvieren. Seine Aufenthalte in Afghanistan und Pakistan brachten Merah eine Eintragung auf der No-Fly-Liste für Terrorverdächtige ein. Auf dieser Liste, die vom US-Geheimdienst geführt wird, sind Personen eingetragen, von denen die Behörden vermuten, dass sie ein Flugzeug im Zuge eines terroristischen Anschlags zum Absturz bringen könnten. Sie enthält derzeit rund 4000 Namen von Personen, die weder mit einem Flugzeug innerhalb der USA reisen, noch ein- oder ausreisen dürfen.

400 gewaltbereite Al-Kaida-Kämpfer in Europa vermutet

Mohamed Merah soll zu einer Gruppe von rund 400 gewaltbereiten Al-Kaida-Kämpfern gehört haben, die derzeit in Europa vermutet werden. Die Mitglieder sollen sich schwerpunktmäßig in Frankreich, Deutschland, Großbritannien und Belgien aufhalten. Offensichtlich kehren immer mehr potentielle Terroristen von ihren Ausbildungen aus dem afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet nach Europa zurück.

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