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Marlene Svazek

Im Salzburger Landtag las FPÖ-Landesobfrau Marlene Svazek den Grünen für ihre Klimapolitik die Leviten: “In Salzburg steht trotz grüner Regierungsbeteiligung kein einziges Windrad”.

26. Jänner 2023 / 10:36 Uhr

2040 “klimaneutral”? Salzburgs FP-Chefin sagt den Grünen, was Sache ist!

In einer „Aktuellen Stunde“ in der Landtagssitzung in Salzburg hat FPÖ-Landesobfrau Marlene Svazek den Grünen erklärt, warum das Ziel, bis zum Jahr 2040 klimaneutral zu sein, nur eine Utopie sein kann.

Unehrliche Politik

Es sei unehrlich, das zu behaupten, sagte Svazek zu den Grünen, weil das schlicht und einfach nicht möglich sei. Das würde jeder Vertreter der Industrie sagen, der weiß, dass die Grundlage der Industrie in Österreich immer Rohstoffe bleiben würden. Arbeitsplätze schaffende Produktions-Betriebe könnten gar nicht umstellen auf erneuerbare Energie, von Gas und Kohle plötzlich auf Sonnenenergie. Es werde nie hundertprozentig Strom aus erneuerbaren Energien kommen können.

“Redet mit Leuten, die sich auskennen”

Richtung der grünen Fraktion meinte Svazek:

Redet doch einmal mit Leuten, die sich auskennen! Redet einmal mit Energie-Unternehmen. Redet einmal mit denen, die damit wirklich beschäftigt sind. Dann würdet ihr sowas nicht von euch geben, dass wir 2040 klimaneutral werden.

Auf einem Auge blind

Österreich, das einen Anteil von 0,2 Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes verursacht, müsste, um die Emissionen tatsächlich zu reduzieren, 17.000 Windräder bauen. In Salzburg habe man nun zehn Jahre grüne Regierungsbeteiligung, das Klimaschutzministerium sei in grüner Hand, und wie viele Windräder würden in Salzburg stehen? „Kein einziges“, so Svazek, die wörtlich meinte:

Habt ihr euch schon einmal überlegt, was es bedeutet, ein Windrad aufzustellen? Wie viele Waldrodungen, wie viele Tonnen CO2-Emissionen durch Lkw entstehen, um einmal die Infrastruktur punktuell auf die Reihe zu bekommen? Das ist euch dann wieder egal, weil auf diesem Auge seid ihr blind.

Von einer Abhängigkeit in die andere

Mit der grünen Energiepolitik begäbe man sich von der Abhängigkeit zu russischem Gas in die Abhängigkeit von China. Batterien, Solar-Paneele, Stromleitungen, Metall, Silizium, Nickel, Zink, Kupfer, Kobalt – 60 Prozent der seltenen Erden würden aus China stammen. Das wäre dann die nächste Abhängigkeit, das müsse man dazusagen.

Svazek brachte als realistisches Beispiel, dass “Klimaneutralität” nicht funktionieren kann, die voestalpine AG ins Spiel. Das Unternehmen könne niemals ohne Gas und Öl auskommen. Die voestalpine AG würde 30 bis 50 Prozent des Öko-Stroms in ganz Österreich brauchen für ihren Betrieb. Den Grünen schrieb Marlene Svazek ins Stammbuch:

Wenn ihr so weitermacht wie bisher, wird die Konsequenz sein, dass die VOEST ihren Betrieb aus Österreich abzieht. Das werde ich vielleicht auch noch erleben. Ich wünsche es mir nicht, ich wünsche das der österreichischen Wirtschaft nicht.

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