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USA: Der zukünftigen Pensionistengeneration fehlen die ökonomischen Grundlagen.

9. November 2016 / 12:55 Uhr

US-Niedrigzinspolitik: Viele zukünftige Pensionisten bangen um Altersvorsorge

Eine düstere Prognose veröffentlichte das Center for a Secure Retirement in Sachen Altersvorsorge in den USA. Hauptgrund sind die im Keller befindlichen Zinsen. Nach einer Umfrage des Instituts glauben 70 Prozent der Befragten nicht daran, bis zu ihrem Lebensende mit statistisch angenommenen 85 Lebensjahren mit ihrer Altersvorsorge auszukommen. Vor allem die Mittelschicht, und hier wiederum die pensionsnahen Jahrgänge aus den 60er und beginnenden 70iger Jahren zweifeln an der eigenen Absicherung des Lebensabends.

Gleichzeitig drücken diese Generation aber zum Teil hohe Schulden, mit denen sie sich in ihren aktiven Berufsjahren Eigenheime und einen entsprechenden Lebensstandard finanziert hatten. Zwar investierten diese Personen auch in ihre Altersvorsorge, diese ist durch die Niedrigzinspolitik der US-Notenbank Fed aber zusammengeschmolzen.

Betriebspensionen von Großkonzernen unterfinanziert

Das US-Vorsorgesystem, das sich auf dem Kapitalmarkt aufbaut, ist in Schieflage geraten. Die US-Bank Citigroup hat in einem Bericht dargestellt, dass viele Großkonzerne ihre Betriebspensionen unterfinanziert hätten. Bei rund 500 durch Standard&Poors untersuchten Unternehmen habe sich eine Gesamtunterdeckung von 375 Milliarden US-Dollar angehäuft.

Allein bei den 25 größten Unternehmen, darunter Weltfirmen wie General Electric, General Motors, Boeing und Exxon Mobil würde das Delta in den Betriebspensionsbilanzen 225 Milliarden US-Dollar ausmachen. Niedrigzinsen auf den Kapitalmärkten und die mangelnde Bildung von Pensionsreserven würden diese Situation verursachen. 

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